Predigt in der Epiphaniaszeit im Neuen Jahr.

Ich schäme mich des Evangeliums nicht, sagt der Apostel und meint Rom, wenn er von der Welt schreibt und vom Gericht, das über der Stadt liegt.

Über dem Weltkreis.

„Vom Himmel herab kommt der Zorn Gottes.“

Wie ein Gewitter.

In dieser Stadt, in diesem Weltkreis, den die Soldaten gezogen haben, predigt Paulus und verkündet das Evangelium von Jesus Christus, dem Retter der Griechen und der Juden.

Natürlich könnte er sich auch schämen, fremd schämen, und gar nicht erst hinfahren in diese Stadt mit ihrem Körperkult und Götzendienst.

Body, Body.

Er tut es trotzdem.

Er will es.

Er ist Jesus begegnet.

Der Lehrer der Völker, den sie geköpft haben zum Schluss wie Störtebecker, sagt die Legende da draußen, fast v o r den Toren Roms.

Vor der Kathedrale, der Pauluskirche. Schmucklos un-katholisch.

Ein Franziskaner erklärte es uns im Paulusjahr.

Paulus schämt sich nicht unter all` den Schülern, die alle Lehrer haben: Besiegte, Griechen. Haussklaven.

Im Römisch-Griechischen Stil ringen sie.

Es sind eben Klassiker.

2. Advent 22

Wir singen immer noch und jetzt können wir gar nichts anderes singen: VERLEIH UNS FRIEDEN.

Wir sind quasi Kriegspartei im Russisch – Ukrainischen Krieg, zu dem es gekommen ist, weil es zu viel Macht gibt auf der Erde und zu wenig Rücksicht, auch und gerade in der Politik. Um so mehr rufen wir: Oh Heiland reiß den Himmel auf und komm herab im schnellen Lauf.

Außerdem war es ein Grundfehler der westlichen Politik, die so -genannte 2. Welt zu vernachlässigen. Mit ihrer tiefen Depression nach 1989. Besonders in der Sowjetunion und folgendem Russland.

Es gibt Zeitgrenzen. Das haben wir schon im sozialistischen Ungarn vor 1989 festgestellt.

Weil es Geschichte g i b t und GRENZEN. Und es gibt Menschen und Völker, die je ihre eigene Geschichte haben. Das ist vor der Kultur und vor allen Dingen ernst zu nehmen. Auch weil da Archaik eine große Rolle spielt.

Nicht nur in der Psychologie.

Und es gibt Religionen.

Sehr verschiedene Prägungen, Mentalitäten, die nicht unbedingt wachgerüttelt werden sollten. Und dann ihr wahres Gesicht zeigen. Das Gesicht der zerstörten Erde und des Menschen, wie er wirklich ist: gut u n d böse.

Erlösungsbedürftig.

Das ist biblisch und mit Sicherheit auch wissenschaftlich. Um einmal dieses Hilfswort zu gebrauchen.

Es gibt Freiheit.

Aber wir sollten klug sein und sie nicht missverstehen- in der Macht nicht, in der Selbstermächtigung erst recht nicht.

Am Besten: gar nicht. Sehr schnell wird aus Missverständnis Missbrauch.

Frieden? – gibt es vielleicht gar nicht.

Ausser wir bitten darum und er wird uns geschenkt.

Verleih uns Frieden gnädiglich.(Martin Luther).

Predigt zum 1. Sonntag im Kirchenjahr:1.ADVENT

Das Bild zum Block ist der Arbeit der Vorbereitungsgruppen für den Weltgebetstag der Frauen entnommen und schon eine Weile her.

RUACH ist weiblich und heißt Geist.

Der Geist Gottes- die RUACH (hebräisch) – schwebt über den Wassern (Genesis 1.Kapitel).

Es sieht auch aus wie Feuer.

Feuer ist ein Symbol für Geist und Buch, die Flamme, gebändigt, nicht wütend.

Ich wünsche allen Lesern einen Advent, der uns lebendig macht für die Ankunft des HERRN. Für die Ankunft Gottes in dem Kind von Bethlehem, unerwartet, bloß und arm. Schutzbedürftig. das ist ja gerade das Geheimnis der Weihnacht: Wir erwarten jeden Tag das jüngste Gericht – nicht unbegründet – und dann ist da Weihnachten, der Heilige Abend.

Noch einmal Glück gehabt?

Reformation

Tagebuchnotizen

Heute ist wirklich Montag der 31. Oktober, Reformationsfest.

In Berlin nicht anerkannt als staatlicher Feiertag.

Das Toleranzedikt Friedrich des Großen wirkt nach (SMAIL).

Obwohl er wohl kein großer Frauenfreund gewesen ist im Unterschied zu seinem sächsischen Kollegen.

Vielleicht gerade nun deshalb Clara Zetkin und 8. März: Internationaler Frauentag der Kommunistischen Internationale im Land Berlin. Eine junge Stadt (SMAIL)!!!

Peter Hahne will vielleicht auch deshalb Gott zurück holen in die Politik!? S. seine Rede an der Theologischen Hochschule in Basel anläßlich der Verleihung der Ehren-Doktor-Würde für ihn, auf allen einschlägigen alternativen Kanälen abrufbar.

Berlin gibt ihm recht. Woanders würde ich das nicht so ohne Weiteres sagen.

Jedenfalls habe ich gestern die Reformationsagenda in meinem GD Buch als Grundstruktur (Lieder, Texte) genommen: Römerbrief, wie es sich gehört, Seligpreisungen, Psalm 46. Da ich südlich von Wittenberg im Garten war habe ich meine musikalische kirchenchor – begeisterte Ehefrau Margard Wohlfarth aus der Ferne gebeten, Liedvorschläge der Gemeinde zu unterbreiten. Die Kantoren nehmen ihre Sache sehr ernst und wollen sie schon Anfang der Woche haben, Dienstag. Früher (SMAIL) gab es eine Achtundvierziegstundenregelung (zwei mal SMAIL). Und sie hat wirklich ein Lied eingeschmuggelt aus der Agenda 30. Oktober. WOHL DENEN, DIE DA WANDELN VOR GOTT IN HEILIGKEIT. Kein Smail!!! mit und ohne staatlichen Feiertag.

Dieses Lied war mit eine große Stütze nach dem Gottesdienst, als mich eine gebürtige Bulgarin/Rumänin ansprach und mir ihr Leid klagte. Und mir ihre geschunden Hände zeigte, Unterarme, zerschlagenen Zähne. Alles andere ist Seelsorge. Die Konkreta muss sie erfahren nicht bei einem RUHE-STÄNDLER, sondern in einem Büro der Kirche, am besten dieser Gemeinde. Ich habe sie gefagt, warum sie umgekeht ist auf dem Weg zum Mahl des HERRN. „Ich wußte nicht, ob ich darf…“ Sie gehört keiner Religionsgemeinschaft an.

Mir fielen nach dem Gespräch Filme ein, die ich gesehen hatte. Schlimme Filme und

Mein Buch „Der grüne Salon“ – Wer steht vor der Tür?

Ich habe das Manuskript angeboten. Vielleicht übernimmt es jemand. Meiner Erfahrung nach niemand.

HÖCHSTENS JETZT DURCH DEN KRIEG. FÜR DEN HABEN WIR DIE KERZE MIT DER TAUBE ANGEZÜNDET UND LUTHER GESUNGEN: VERLEIH UNS FRIEDEN GNÄDIGLICH… WIE EIGENTLICH IMMER UNABHÄNGIG VON DEN JEWEILIGEN FARBEN DES KIRCHENJAHRES UND MARGINALISIERTEN TEXTEN.

SEIT DER FRIEDENS- UND FREIHEITSBEWEGUNG IN OSTEUROPA. GLASNOST UND PERISTROIKA. AUSGERUFEN VON MICHAEL GORBATSCHOW.

Immer wieder Osteuropa. Immer wieder der Westen, der versagt in seinem Narzismus und versinkt in seinem Wohlleben.

WOHL DENEN, DIE DA WANDELN VOR GOTT IN HEILIGKEIT.

Und dann ist noch ausgesucht worden: Nun freut euch liebe Christen g’mein. Danke an meine Frau.

Danke an die Ehrenamtlichen.

Danke den Wenigen, damit die Stadt auf dem Berg fein lustig bleibt.

Und im TOTENHAUS der gläubige Jude auf den Tisch springen kann und tanzen.

Lesen sie Dostojewski, auch wenn er ein Russe ist, ein echter Russe! Lesen Sie ihn wegen Raissa, der Ukrainerin. Gebildet, schön, die Hand ihres Mannes führend, wenn er Dekrete schreibt.

Und nun doch noch der Nachtrag zu Wittenberg: Die vielen Schilder* an jedem Haus. Emaille. Schwarz und Weiss. Die Professoren der Universität, die Buchhändler, die Buchdrucker. Die ganze bürgerliche Gesellschaft, über die auch die Pest hereinbrechen kann, die Revolution, die ihre Ikone so verachtet hat: der Dr. der Theologie Martinus Luther.

Die Bauern.

*Ich kenne kaum eine Stadt, die so übersät ist. Du kannst nun durch die Straßen gehen und den Kopf verrenken, weil du entziffern willst, wer wo und wann gewohnt hat. Kurz, lang, immer.

Schönen Reformationstag! Mit oder ohne Staat.

Predigt 16.10.22

https://wordpress.com/post/kaparkonaorg.wordpress.com/46

Link aufrufen „Tagebuchnotizen“ zu Wittenberg, Leipzig. Anlass: Fahrt nach Wittenberg am Vorabend des 9.Oktobers /Lichterfest Leipzig zur Erinnerung/s. a. „memorial“.

Meine erste Pfarrstelle Thonhausen bei Schmölln mit den Filialen Mannichswalde, Schönheide und Wettelswalde /Thüringen, Kreisjugendpfarrer
Brüderkirche zu Altenburg (Nachfolgekirche der Franziskaner)/ Thüringen/ Stadtjugendpfarrer,
Altenburger Akademie – Offene Kirche, Spalatingymnasium

Ruhestand? – Hausbibelkreis 2007 bis 2020. Vorträge, Lesungen, Predigtvertretungen. Veröffentlichungen im Eigenverlag, Haag + Herchen, Verlag Auf der Warft, Frommverlag.

Erzählungen, Gedichte, Vorträge aus der Ökumenischen Akademie Gera/Altenburger Akademie. Predigten. Andachten. Gebete.

Friedensgebet seit 1999 in der Brüderkirche zu Altenburg, Weiterführung in Berlin Mahlsdorf im Ruhestand 2007 bis 2021

Danksagung

Anlässlich des 109. Geburtstages meines Vaters Helmut Wohlfarth möchte ich die Predigt, die auf seinen Geburtstag fiel, hier veröffentlichen.

18.09.2022 Martin-Luther-Kapelle in Berlin – Köpenick in Richtung Mahlsdorf, wo meine Frau und ich unregelmäßig von Herbst 2007 bis Herbst 2021 am Mittagsgebet teilgenommen haben.

Ich erinnere mich heute besonders daran, wie mein Vater zu mir gesagt hat im Herbst 1989: „Nicht nur bitten. Auch danken“.

Das möchte ich nicht kommentieren, sondern so stehen lassen anlässlich der Weltlage im Herbst 33 Jahre danach.

Berlin – Müggelheim September 22 Pfr. i. R. Michael Wohlfarth

Totenklage

Es lag aber einer krank, Lazarus aus Bethanien, dem dorf Marias und ihrer Schwester Martha. Maria aber war es , die den Herrn mit Salböl gesalbt und seine füße mit ihrem Haar getrocknet hatte. Deren Bruder Lazarus war krank. da sandten die Schwestern zu Jesus und ließen ihm sagen: Herr, siehe, der, den du lieb hast, liegt krank. Als Jesus das hörte, sprach er: Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern zur Verherrlichung Gottes, damit der Sohn Gottes dadurch verherrlicht werde. Jesus aber hatte Martha lieb und ihre Schwester und Lazarus.

Als er nun hörte, dass er krank war, blieb er noch zwei Tage an dem Ort, wo er war; danach spricht er zu seinen Jüngern: Lasst uns wieder nach Judäa ziehen! Seine Jünger aber sprachen zu ihm: Meister, eben noch wollten die Juden dich steinigen, und du willst wieder dorthin ziehen? Jesus antwortete: Hat nicht der Tag zwölf Stunden? Wer bei Tag umhergeht, der stößt sich nicht; denn er sieht das Licht dieser Welt. Wer aber bei Nacht umhergeht, der stößt sich; denn es ist kein Licht bei ihm…

Als Martha nun hörte, dass Jesus kommt, geht sie ihm entgegen; Maria aber blieb daheim sitzen. Da sprach Martha zu Jesus: Herr wärest du hier gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben. Aber auch jetzt weiß ich: Was du bittest von Gott, das wird dir Gott geben. Jesus spricht zu ihr: Dein Bruder wird auferstehen. Martha spricht zu ihm: Ich weiß wohl, dass er auferstehen wird – bei der Auferstehung am Jüngsten Tage. Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das? Sie spricht zu ihm: Ja, Herr, ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt gekommen ist.

Totenklage?

Verherrlichung!

Christus sagt, ich werde durch den Tod des Lazarus verherrlicht.

Die Weiber stehen und klagen.

Martha klagt: Wenn du hier gewesen wärst.

Ist das ein Vorwurf ?

Ich glaube nicht.

Gott schickt die Plagen über den Pharao, damit sein Name verherrlicht wird – wie er ihn schlägt!

Den Pharao.

Das ist alttestamentliches Denken.

Denken im ersten Bund.

Nahtlos fast wirkt der Auftritt des Jesus von Nazareth – auch alttestamentlich.

Jedenfalls nicht antijudaistisch, wie manchmal geäußert wird und geurteilt über das ganze Evangelium des Johannes.

Christus wird verherrlicht über dem Tod seines Freundes LAZARUS.

Er holt ihn heraus aus dem Grab und bringt ihn zurück unter die Lebenden.

Die Beerdigungsagende – zuletzt wieder geklungen in der Westminster Abbey, gestern, vorgetragen von der Premierministerin des Vereinigten Königreiches, anlässlich des Todes der Queen Elizabeth im Gottesdienst des Staatsaktes verkündet: Christus ist die Auferstehung und das Leben. Und die Leidtragenden werden gefragt, jeder, jede Einzelne: Glaubst du das? – Ja, ich glaube. Ein wahrhaftes Seelsorgegespräch.

Notat am 20.September 2022

Sex and Crime

ist es nicht, was wir da lesen im 2. Samuelbuch, Kapitel 12, 1 – 10 und FOLGENDE. Es ist mehr als ein Lustspiel, immer wieder gemalt und inszeniert in der Kulturgeschichte des Christentums. Viel Mehr. Sie sollten es selber lesen, bevor sie die Predigt öffnen.

Gehalten am 28. 08. 2022 in der Stadtkirche St. Laurentius Köpenick in Berlin/Süd-Ost.

Das vorgeschlagene Wochenlied der Evangelischen Kirche Nummer 299, alle Strophen, gedichtet um 1533/34 in Zürich, also im „Herrschaftsbereich“ von Ulrich Zwingli, einem der großen Reformatoren in Europa mit weltweiter Ausstrahlung. – Keine Angst vor dem Alter!

Die Hauptfigur der Liebesgeschichte?

DAVID, der große Sänger. Empfänglich für Schönheit. Wie lange ist das her? 3000 Jahre. Eine alte Geschichte? Eine Immerwährende, wie es in der Predigt heißt. Es gibt Dinge die bleiben. Das ist gleichermaßen tröstlich wie schrecklich.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie mit Gewinn die Predigt „hören“. Und die Texte lesen – oder auch singen, wenn Ihnen danach ist.

„Aus tiefer Not schrei ich zu dir, Herr Gott, erhör mein Rufen. Dein gnädig Ohren kehr zu mir und meiner Bitt sie öffne, denn so du willst das sehen an, was Sünd und Unrecht ist getan, wer kann Herr, vor dir bleiben?“- Melodie von Martin Luther.

Es geht in dieser Geschichte, den vorhergehende und den danach folgenden in den Samuelbüchern der Jüdischen Bibel, dem Alten Testament immer auch um die Liebe zwischen Mann und Frau. Aber eben auch um den Missbrauch der Macht, um Mord, um zum Ziel zu gelangen. Dann wird es auch kriminell. Und dann sagt GOTT: HALT! Eine Gute Zeit!

Ihr Michael Wohlfarth

Gottesbild und Menschenbild

1988 habe ich mit meiner Frau und einigen Mitstreitern in Altenburg die Altenburger Akademie gegründet.

Seitdem gibt es auch die STASI-Akte mit dem gleichen Namen.

D. h.: wir wurden FEINDBILD.

Das war keine Operative Personenkontrolle, sondern ein Operativer Vorgang mit einem Ziel: Zuchthaus oder Abschiebung.

Da wussten wir, dass wir Recht gehabt hatten mit unserem Bemühen, Bildung im Rahmen der Evangelischen Kirche zu beheimaten – als wir das 1990 in den frei gegebene Aktenunterlagen der Dienststelle Leipzig wiedergefunden haben.

Nein, es wurde uns belegt.

Seitdem verschenke ich das STASIHEFTCHEN an Interessierte: „Altenburger Akademie – Zersetzung einer Diskussion“.

Nur schlimm und verharmlosend: es sollte nicht eine Diskussion zersetzt werden!

Das auch.

Aber es wurden Menschen zersetzt!

Wie Wehrkraftzersetzung.

Wir waren die NAZIS.

Mir haben später westdeutsche Kollegen gesagt: „Ihr wart eben konservativ!“

Ja, das stimmt, wir haben sogar – deshalb – eine Schule gegründet, schlimmer noch, ein Gymnasium, weil wir wollten, dass Christen nach einem christlichen Menschenbild sich einbringen konnten in die Gesellschaft, um sie mit zu gestalten.

Neuer Gedanke

Vor einigen Jahren in Berlin/West sogenannte WEST-City: SCHAUBÜHNE. Ein Sonntag-Vormittag zur Gottesdienstzeit. Thema Sexualität. Früher verklemmt, heute Massensport. Verlust jeglicher Romantik beklagte die RBB-Moderatorin. Es kamen verschiedene Leute zu Wort. Mir am eindrücklichsten ein Rabbi, tätig in der Schweiz.

„Nein meine Religion ist nicht sexualfeindlich. Im Gegenteil. Es muss bei einer Eheschließung darauf geachtet werden, dass die Frau nicht zu kurz kommt. Das Geschäft des Mannes muss so gut laufen, dass er auch genügend Zeit für sie hat“.

Eigentlich die Preisung des Mittelstandes – wenn man so will.

Und dann noch dies.

„Was verbirgt sich hinter dem Vorhang im Tempel?“

„Ein eng umschlungenes Paar: Mann und Frau.“

Das ist Gott?

Das ist das Gottesbild? Eine Beziehung zwischen Mann und Frau.

Das fällt mir der Prophet ein, der das abtrünnige Israel vergleicht mit einem Mann, der eine Hure zur Frau hat. Die Vergleiche der Propheten haben es in sich. Verbal allein ist nicht.

Er hat es vorgelebt als Beispiel. Er hat eine Prostituierte zur Frau genommen, der Prophet, um es ISRAEL zu zeigen: „So geht Ihr mit Gott um.“

Damit ist die Ehe zum Sinnbild geworden für den Glauben, die Treue.

„Er schuf sie als Mann und Frau.“

Das Gottesbild als Ebenbild des Menschen: Mann und Frau.

„Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn. Und er schuf sie als Mann und Frau.“

Die Grundlage für jede jüdische und christliche Trauung. Agendarisch festgehalten in den Liturgien der Kirchen.

Schöpfung: „Seid fruchtbar und mehret euch.“

„Wo bleibt da die Liebe? Ein bisschen Romantik muss es doch auch geben. Bitte!“ flehte die Moderatorin.

„Wird es schon auch geben. Da bin ich mir ganz sicher“.

Weil Gott die Liebe ist (Johanneisches Schriftgut im Neuen Testament).