Gefäße des Zorns.

Liebe Schwestern und Brüder,

ich bin durch eine Veranstaltung in der Katholischen Akademie Berlin (Hannoversche Straße) dem Philosophen Peter Sloterdijk begegnet, der mich veranlasste, näher hinzuschauen, was der so macht, tut und lässt im main stream der Zeit.

Da sind: „Die Götter, die wir riefen – Den Himmel zum Sprechen bringen“, rezensiert von einem Focus – Journalist anno 2020. Also zu Beginn der Pandemie Covid 19 weltweit.

Weit vorher und auch zitiert in meiner Erinnerung von ihm in dem Thomas von Aquin – Haus: „Zorn und Zeit.“

Es ist nicht gut, wenn man nur im innerkirchlichen Dialog bleibt und nicht mehr auf die Äußerungen von außen achtet, z. Beispiel auf den Hinweis, dass es neben der Lieb gottes auch den Zorn Gottes gibt. Jedenfalls in Sloterdijks Wahrnehmungen und sicher auch anderer.

In meiner Erinnerung am eindrücklichsten zu diesem Thema außerkirchlich der Film „Der Zorn Gottes“. Mit Klaus Kinski in der Hauptrolle. Verstörend in der Konsequenz eines Befehlshaber in den kolonialen Zeiten Südamerikas.

Unser Eindruck: Wenn wir an die Grenzen der Vernunft stoßen oder an das, was wir vernünftig nennen, fällt uns ein, dass es Worte gibt, die wir meinten vergessen zu können: Das Wort der Bibel. In Wendezeiten ist das besonders so. In Katastrophenzeiten: Biblische Dimensionen hören wir dann. Lesen wir dann. Sagen wir selber. Und das ist nicht gewollt, sondern naturgemäß. Oder Apokalypse.

Es war sicher schon immer so.

Ich komme aus einer Tradition, die lutherisch ist und auf Bildung großen Wert legt. Nicht so sehr auf Ideologie. Ja, ich glaube sogar mit Meister Eckardt aus Thüringen/Erfurt, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen tiefer Frömmigkeit und Bildung. Aus diesem Grund habe ich mit meiner Frau und einigen engagierten Gemeindegliedern 1988 die Altenburger Akademie gegründet mit den schönen Titeln: Weltbild, Gottesbild, Menschenbild. Wohl wissend, dass es sola fide ist, der Glaube, der uns trägt und geschenkt wird, wenn wir darum bitten. Aber durch die Gründung eines Gymnasiums haben wir die Erfahrung gemacht, dass wir uns sehr wohl auch ein Bild machen müssen, eine WELTANSCHAUUNG haben müssen, wen wir konstruktiv etwas aufbauen wollen. Um so mehr in einer post-sozialistischen Jugendweihe – Gesellschaft.

Sloterdijk beschreibt Menschenbilder und bringt dabei den Leser zu der Erkenntnis, dass das Menschenbild mit dem Gottesbild sehr eng zusammen hängt. Und schon daraus ergibt sich sich dann ein bestimmtes Weltbild.

Und wenn es dann um den Gott geht des Ersten Testamentes und des Zweiten Testamentes, fragen wir zu recht: Ist das wirklich unser Weltbild. Müssen wir fragen oder ignorieren.

Deswegen haben wir einen Gemeindeabend zu diesem Thema angeregt und auch durchgeführt.

Wenn es Sie interessiert rufen Sie auf – wie die Besucher dieses Abend – was die Stellenangeben der Bibel für Sie dabei hergeben z. B. in den Fragen des Paulus.

Sind das denn unsere Fragen?

Schreiben Sie, falls Sie Fragen dazu haben an michael.wohlfarth@t-online.de

Eigentlich kann man nur gemeinsame Antworten finden auf die Frage nach Gnade und Barmherzigkeit. Denn genau darin ist auch die Frage nach dem Zorn Gottes eingeschlossen und seiner Herrlichkeit.

NIMM UND LIES!

Veröffentlicht von famwohlfarthtonlinede

Jahrgang 44 Lieblingsbeschäftigung:Schreiben und Predigen.Sehnsuchtsort Ostsee. Wohnort Berlin, Heimat Thüringen. Wenn Du mir schreiben willst, bitte über michael.wohlfarth@t-online.de; https://kaparkona.blog; michael-wohlfarth.jimdo.com; michaelwohlfarth.wordpress.com

Beteilige dich an der Unterhaltung

3 Kommentare

    1. Margard und Michael Wohlfarth grüßen herzlich zurück! Schade, dass in Berlin weder Karneval gefeirt wird noch der Valentin richtig gewürdigt wird in der Kirche, Das haben wir in Thüringen gemacht. Mit großem Erfolg. Hier fehlt das Katholische ganz. Nur Preussen.

      Gefällt 1 Person

    2. Danke! https://kaparkona.blog tel/ab 03065075718 fam.wohlfarth@t-online.de; margard-wohlfarth@web.de PLZ 12559 Berlin Margard Wohlfarth, Kulturwisschaftlerin Pfarrfrau Staatssekretärin (a.D.- letzte DDR Regierung) Kulturamtsleiterin Altenburg (a.D.) Trägerin der Ehrenmedaille des Landkreises Altenburger Land Michael Wohlfarth, Diplomtheologe, Pfr.i.R. Letzter Dienstort: 04600 Altenburg Leitung der Ökumenischen Stadtakademie Gera und der Altenburger Akademie. Träger der Ehrenmedaille des Landkreises Altenburger Land und der Ehrennadel des Freistaates Thüringen 2014. Pfarrhaus Brüdergasse 11: “ 7. Station Thüringen auf dem Weg für Recht und Gerechtigkeit „- wegen Gründung der Altenburger Akademie 1988.

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