Tagebuchnotizen
Heute ist wirklich Montag der 31. Oktober, Reformationsfest.
In Berlin nicht anerkannt als staatlicher Feiertag.
Das Toleranzedikt Friedrich des Großen wirkt nach (SMAIL).
Obwohl er wohl kein großer Frauenfreund gewesen ist im Unterschied zu seinem sächsischen Kollegen.
Vielleicht gerade nun deshalb Clara Zetkin und 8. März: Internationaler Frauentag der Kommunistischen Internationale im Land Berlin. Eine junge Stadt (SMAIL)!!!
Peter Hahne will vielleicht auch deshalb Gott zurück holen in die Politik!? S. seine Rede an der Theologischen Hochschule in Basel anläßlich der Verleihung der Ehren-Doktor-Würde für ihn, auf allen einschlägigen alternativen Kanälen abrufbar.
Berlin gibt ihm recht. Woanders würde ich das nicht so ohne Weiteres sagen.
Jedenfalls habe ich gestern die Reformationsagenda in meinem GD Buch als Grundstruktur (Lieder, Texte) genommen: Römerbrief, wie es sich gehört, Seligpreisungen, Psalm 46. Da ich südlich von Wittenberg im Garten war habe ich meine musikalische kirchenchor – begeisterte Ehefrau Margard Wohlfarth aus der Ferne gebeten, Liedvorschläge der Gemeinde zu unterbreiten. Die Kantoren nehmen ihre Sache sehr ernst und wollen sie schon Anfang der Woche haben, Dienstag. Früher (SMAIL) gab es eine Achtundvierziegstundenregelung (zwei mal SMAIL). Und sie hat wirklich ein Lied eingeschmuggelt aus der Agenda 30. Oktober. WOHL DENEN, DIE DA WANDELN VOR GOTT IN HEILIGKEIT. Kein Smail!!! mit und ohne staatlichen Feiertag.
Dieses Lied war mit eine große Stütze nach dem Gottesdienst, als mich eine gebürtige Bulgarin/Rumänin ansprach und mir ihr Leid klagte. Und mir ihre geschunden Hände zeigte, Unterarme, zerschlagenen Zähne. Alles andere ist Seelsorge. Die Konkreta muss sie erfahren nicht bei einem RUHE-STÄNDLER, sondern in einem Büro der Kirche, am besten dieser Gemeinde. Ich habe sie gefagt, warum sie umgekeht ist auf dem Weg zum Mahl des HERRN. „Ich wußte nicht, ob ich darf…“ Sie gehört keiner Religionsgemeinschaft an.
Mir fielen nach dem Gespräch Filme ein, die ich gesehen hatte. Schlimme Filme und
Mein Buch „Der grüne Salon“ – Wer steht vor der Tür?
Ich habe das Manuskript angeboten. Vielleicht übernimmt es jemand. Meiner Erfahrung nach niemand.
HÖCHSTENS JETZT DURCH DEN KRIEG. FÜR DEN HABEN WIR DIE KERZE MIT DER TAUBE ANGEZÜNDET UND LUTHER GESUNGEN: VERLEIH UNS FRIEDEN GNÄDIGLICH… WIE EIGENTLICH IMMER UNABHÄNGIG VON DEN JEWEILIGEN FARBEN DES KIRCHENJAHRES UND MARGINALISIERTEN TEXTEN.
SEIT DER FRIEDENS- UND FREIHEITSBEWEGUNG IN OSTEUROPA. GLASNOST UND PERISTROIKA. AUSGERUFEN VON MICHAEL GORBATSCHOW.
Immer wieder Osteuropa. Immer wieder der Westen, der versagt in seinem Narzismus und versinkt in seinem Wohlleben.
WOHL DENEN, DIE DA WANDELN VOR GOTT IN HEILIGKEIT.
Und dann ist noch ausgesucht worden: Nun freut euch liebe Christen g’mein. Danke an meine Frau.
Danke an die Ehrenamtlichen.
Danke den Wenigen, damit die Stadt auf dem Berg fein lustig bleibt.
Und im TOTENHAUS der gläubige Jude auf den Tisch springen kann und tanzen.
Lesen sie Dostojewski, auch wenn er ein Russe ist, ein echter Russe! Lesen Sie ihn wegen Raissa, der Ukrainerin. Gebildet, schön, die Hand ihres Mannes führend, wenn er Dekrete schreibt.
Und nun doch noch der Nachtrag zu Wittenberg: Die vielen Schilder* an jedem Haus. Emaille. Schwarz und Weiss. Die Professoren der Universität, die Buchhändler, die Buchdrucker. Die ganze bürgerliche Gesellschaft, über die auch die Pest hereinbrechen kann, die Revolution, die ihre Ikone so verachtet hat: der Dr. der Theologie Martinus Luther.
Die Bauern.
*Ich kenne kaum eine Stadt, die so übersät ist. Du kannst nun durch die Straßen gehen und den Kopf verrenken, weil du entziffern willst, wer wo und wann gewohnt hat. Kurz, lang, immer.
Schönen Reformationstag! Mit oder ohne Staat.
Jetzt verstehe ich, was Du mir am Donnerstag mit dem Verweis auf einen GD in der Plessener StraÃe gemeint hast. Dass Du den GD heute gehalten hast, wussten wir nicht.
Einen gesegneten Sonntag! Günter
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Wahrscheinlich habe ich zu verschlüsselt geredet. Diese Kirche heißt Bekenntniskirche und 89 hat ein Eisenacher Pfarrer hier gewirkt und DEMOKRATIE JETZT gegründet. Das bezeugt eine Erinnerungssäule.
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