ist es nicht, was wir da lesen im 2. Samuelbuch, Kapitel 12, 1 – 10 und FOLGENDE. Es ist mehr als ein Lustspiel, immer wieder gemalt und inszeniert in der Kulturgeschichte des Christentums. Viel Mehr. Sie sollten es selber lesen, bevor sie die Predigt öffnen.
Gehalten am 28. 08. 2022 in der Stadtkirche St. Laurentius Köpenick in Berlin/Süd-Ost.
Das vorgeschlagene Wochenlied der Evangelischen Kirche Nummer 299, alle Strophen, gedichtet um 1533/34 in Zürich, also im „Herrschaftsbereich“ von Ulrich Zwingli, einem der großen Reformatoren in Europa mit weltweiter Ausstrahlung. – Keine Angst vor dem Alter!
Die Hauptfigur der Liebesgeschichte?
DAVID, der große Sänger. Empfänglich für Schönheit. Wie lange ist das her? 3000 Jahre. Eine alte Geschichte? Eine Immerwährende, wie es in der Predigt heißt. Es gibt Dinge die bleiben. Das ist gleichermaßen tröstlich wie schrecklich.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie mit Gewinn die Predigt „hören“. Und die Texte lesen – oder auch singen, wenn Ihnen danach ist.
„Aus tiefer Not schrei ich zu dir, Herr Gott, erhör mein Rufen. Dein gnädig Ohren kehr zu mir und meiner Bitt sie öffne, denn so du willst das sehen an, was Sünd und Unrecht ist getan, wer kann Herr, vor dir bleiben?“- Melodie von Martin Luther.
Es geht in dieser Geschichte, den vorhergehende und den danach folgenden in den Samuelbüchern der Jüdischen Bibel, dem Alten Testament immer auch um die Liebe zwischen Mann und Frau. Aber eben auch um den Missbrauch der Macht, um Mord, um zum Ziel zu gelangen. Dann wird es auch kriminell. Und dann sagt GOTT: HALT! Eine Gute Zeit!
Ihr Michael Wohlfarth