Schon König Friedrich Wilhelm der III hat die Tradition eingeführt, an einem bestimmten Tag dessen und derer zu gedenken, wo es galt zu trauern. Nach dem 1. Weltkrieg gab es den gesetzlichen Feiertag nicht, obwohl der Voksbund für Kriegsgräberfürsorge ihn schon 1919 vorgeschalgen hat. U. a. weil die Weimarer Republik in ihrer Verfassung nicht klar festgelegt hatte, wer Feiertage bestimmt. Wir würden heute sagen: Bund oder Länder? S.Pandemie! 1952 wurde der Volkstrauertag festgelegt als gestzlicher Feiertag auf den vorletzten Sonntag im Kirchenjahr. Vierzehn Tage vor den 1. Advent, unmittelbar vor dem Totensonntag, der jetzt in der evangelischen Kirche als Ewigkeitssonntag verkündet wird.
Zwischen 1933 und 1945 gab es den Heldengedenktag.
In der Bundesrepublik Deutschland (BRD) ist die Bedeutung, der Gefallenen in den Weltkriegen zu gedenken und der Opfer der Gewaltherrschaft durch das NS-Regim.
Der Volkstrauertag ist nicht nur wegen unklarer Aussagen in der Verfassung, sondern auch wegen Unstimmigkeiten zwischen den Kirchen und mit den Kirchen kein gesetzlicher Feiertag in der Weimarer Republik geworden. Allerseelen und Totensonntag sollten nicht in den Schatten treten. Heute werden die Sonntage bis zum Busstag in Deutschland auch als Ökumenische Friedensdekade beschrieben, wo in besonderer Weise das „weltliche“ Anliegen mit dem „geistlichen“ in dieser „Zeit der letzten Dinge“ verbunden werden soll: SHALOM GEICH WELTFRIEDEN UND MEIN GANZ PERSÖNLICHER FRIEDEN.
Durch den Frieden Gottes, der höher ist als alle Vernunft.
Das belegt die Textauswahl für die Gestaltung der Gottesdienste. Bergpredigt, 10 Gebote, Erwartung der Widerkunft Christi, das Seufzen der Kreatur bis zur Erlösung durch Jesus Christus. Die Trosttexte des Paulus im Gespräch mit den philosophisch begabten Korinthern.
Hat dies auf Michael Wohlfarths Blog rebloggt.
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