Der Mann auf dem Berg

Inzwischen ist es Herbst geworden, richtiger Herbst. Manche sagen seit anderthalb Monaten, meteorologisch gesehen. Ich möchte bei m Kalender bleiben: seit 4 Wochen. Milde, kühl. Warm. Kalt. In der Nacht und am Tag. Pilze kaum, oder wir kommen zur Unzeit. Die schönsten – wie immer – die ROTEN. Die Giftigen. Die den Rausch verursachen.

Regen. Regen. Regen. Gott sei Dank. Sogar nachts, damit die Bummler trotz allem einen schönen Tag haben. Mir fällt ELIA ein, der Gott bittet, dass es nicht regnet, damit die gestraft würden, die es seiner Ansicht nach auch verdient haben: „Das halsstarrige Volk.“ Mir fällt ELIA ein, den Mendelsohn vertont hat. Der Gott bittet, dass es regnet, weil es ja nun genug ist.

Ich freue mich, wenn der Regen fällt. Laut und leise.

Mir fällt auch NOAH ein, der einen Regenbogen gesehen als Bundeszeichen für die Erhaltung der Welt. Dass sie nicht aufhört. Nach der Sintflut. Und mir fällt der Mann auf dem Berg ein: MOSE, nach dem eine ganze Religion benannt worden ist – die MOSAISCHE. Er empfängt die Gesetzestafeln auf denen die Gebote stehen, nach denen wir leben sollen, damit unsere Kultur, die wir uns mühsam aufgebaut haben nicht untergeht, damit menschliches Zusammenleben möglich bleibt – trotz und wegen aller Konflikte.

Der Predigttext zum 18. Sonntag in der Trinitatiszeit am 11. 10. 2020 ist zu finden im so genannten deuteronomistischen Geschichtswerk im AT.

Er steht im 5.Buch Mose (Deuteronomium) Kap.30, 11 – 14. Da ist der Mann Gottes nicht mehr auf dem Berg, sondern er legt die Gebote, die im Grunde Verheißungen sind, seinem Volk vor.

Sie sollen sich entscheiden, ob sie den Weg des Heils oder des Unheils gehen wollen. Ob sie den Weg Gottes gehen wollen – jeden Weg mit ihrem Gott, der sich ihnen offenbart hat- oder ihren eigenen Weg, ohne den HERRN.

Die Predigt ist gehalten worden unter Corona – Bedingungen am 11. Oktober 20 in der Jesuskirche zu Kaulsdorf (Berlin), der Wirkungsstätte von Probst Grüber. Eine Erinnerungstafel erinnert an ihn, der den verfolgten Juden Hilfe anbot in der Zeit, als der National – Sozialismus in Deutschland herrschte.

Nimm und lies!

Veröffentlicht von famwohlfarthtonlinede

Jahrgang 44 Lieblingsbeschäftigung:Schreiben und Predigen.Sehnsuchtsort Ostsee. Wohnort Berlin, Heimat Thüringen. Wenn Du mir schreiben willst, bitte über michael.wohlfarth@t-online.de; https://kaparkona.blog; michael-wohlfarth.jimdo.com; michaelwohlfarth.wordpress.com

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