Gott als Geheimnis der Welt

Ich werde heute 76 Jahre alt. Das Bild zeigt Kinder, die vor 40 Jahren in einer Thüringer Dorfkirche ein Krippenspiel aufgeführt haben, zu Weihnachten, dem Geburtsfest des Heilandes Jesus Christus.

Dieses Bild hat uns ein Bergsteiger zur Verfügung gestellt, mit dem ich auf dem Athos gewandert bin, von Kloster zu Kloster. In einem Kloster durfte ich zwei Nächte übernachten, weil ich ein lutherischer Pfarrer bin, sagte der gastgebende Mönch, der in München gemeinsam mit Orthodoxen, Lutheranern und Katholiken Theologie und Philosophie studiert hat.

Da war mein Bergsteigerfreund nicht dabei, weil er alleine den Gipfel des Athos erstürmen wollte. Beziehungsweise, mir war er zu hoch. Mein Weg lag auf halber Höhe.

Natürlich kennen wir die Kinder in dem Dorf. Ungefähr wissen wir, was aus ihnen geworden ist. Schließlich haben wir über zwölf Jahre in dem evangelischen Pfarrhaus des Dorfes gewohnt und dort die Christenlehre im real-existierenden Sozialismus gehalten, in der KIrche ein paar Meter weiter die Gottesdienste gefeiert und Heilig Abend die Geburt des Herrn gespielt.

Am nächsten waren mir die Hirten im Arbeiter-und Bauernstaat. Sie stellten für uns die revolutionäre Potenz dar in dem Heiligen Raum. Übrigens auch heute noch, nachdem wir die Diktatur des Proletariats abgelöst haben in dem Glauben, daß nichts schlechter sein kann, als das, woraus wir unbedingt entkommen wollten: den Kommunismus.

Jetzt haben wir also Demokratie.

Aber das Geheimnis der Geburt des Menschen bleibt. Begründet im Geheimnis der Geburt Gottes in uns. Zu dem Weihnachtsfest. Daran möchte ich mich heute erinnern.

Danke Edgar Nönnig, daß Du diese Bilder aufhebst in der Chronik des Dorfes.

Wir sind ja über alle Berge. Erst Altenburg in Thüringen. Jetzt wieder zurück im Land Berlin, bei den ehemaligen Ossis, drüber die Wessis, um uns herum die Zonis. Ehemals.

Zur Erklärung dessen, was das Bild wirklich bedeutet, das Krippenspiel: die gegenseitige Berührung der ZWEI HIMMEL mache den Anhang auf. Ein Geschenk meiner Frau Margard Wohlfarth zu meinem Geburtstag, an dem Ihr teilnehmen sollt.

Veröffentlicht von famwohlfarthtonlinede

Jahrgang 44 Lieblingsbeschäftigung:Schreiben und Predigen.Sehnsuchtsort Ostsee. Wohnort Berlin, Heimat Thüringen. Wenn Du mir schreiben willst, bitte über michael.wohlfarth@t-online.de; https://kaparkona.blog; michael-wohlfarth.jimdo.com; michaelwohlfarth.wordpress.com

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