Meine Vorgeschichte
Ich habe von einem Mann gehört, der den Vornamen hatte von dem, der wirklich auf Jesus wartete. Obwohl der es nicht wert war, ihm seine Schuhriemen aufzulösen. Wie er selber sagte. Vielleicht gerade deswegen. Johannes.
Ich heiße auch so mit meinem 2. Vornamen zu Ehren des Bruders meiner Mutter, der ebenfalls diesen Namen trug: Johannes. Er ist gleich zu Beginn des Krieges im Osten als Panzerfahrer gefallen, hat Gedichte hinterlassen.
Sie sind zu Hause angekommen „mitten im Krieg“.
Zu Beginn, gleich. Und Du fällst auch, Onkel Johannes. Du bist gefallen.+
Gedichte können wie Gebete sein. Er hat sie nach Hause per Feldpost geschickt. Ich habe sie gesehen.
Du bist frei – mitten im Krieg?
Also ich bin 1944 geboren, da ist das einleuchtend – mit meinem 2. Vornamen. Das sind alles sehr ernste Geschichten und sie fallen mir ein, wenn Johannes der Täufer aufgerufen ist als Predigttext, Lukas 3. Die müssen mir auch einfallen, wo doch das Gebet des Adventes von der Gewalt handelt, die Gott hat – und er endlich damit kommen soll, um der Gewalt auf Erden ein Ende zu setzen.
Kommt er ? Ist er schon da ?
Aber es fallen mir nicht nur solche todernste Geschichten ein, wenn der Vorläufer des XRESTOS am Jordan auf uns wartet, daß wir uns endlich taufen lassen mit der Taufe der Buße.
Ich erinnere mich an Witzeleien über jemanden, den sie nicht Johannes den Täufer, sondern den Säufer nannten. Sicherlich pubertäre Gespräche an höchst männlichen Tischen, an denen thüringisches Bier – in der Ostzone noch – serviert worden ist. Das war die Zeit des Vikariats in Eisenach von 1975 bis 1977. Die Weltgeschichte hieß Olympia mit den Morden an israelischen Sportlern. Sie hieß dann REGAN, der Schauspieler aus Hollywood, wie der später aus Österreich mit Regierungsvollmacht in Kalifornien. Und heute? Kommen sie wieder die Narren? Trump, Johnson, der Ukrainer, die Italiener mit Akkordeon und Kabarett. Trump wie Lohengrin bei Richard Wagner auf den Brettern, die die Welt bedeuten…
Viele sind beleidigt, das solche Leute regieren. Die CLOWNS kommen und gehen schreiben sie als Begleittext in die Morgenpresse des INTERNETS.
Das gab es damals noch nicht.
Der CLOWN auf dem THRON.
Der Narr regiert die Welt?
Kennen sie den Narren in CHRISTO ? Sie sollten ihn kennen. Sie wären gelassener.
Ein Berliner beauftragter Pfarrer für Stadtfragen hat mir das Thema aus den Händen gerissen: „Stadt ohne Gott“ – damals ein Bestseller. Er hatte noch nie davon gehört. Er soll angeblich laut in den Tunneln singen, die zu den Stationen führen (U-Bahn).
Wir halten dagegen und glauben, daß es eine Schicksalsgemeinschaft gibt, eine Nation, ein Volk. Daß es den Osten gibt, wo die Sonne aufgeht gibt, den ein gemeinsames Schicksal eint: Kommunismus.
Nicht in Salons, nicht in Lehrbüchern, sondern in Wirklichkeit.
Als Macht. „Die Machtfrage ist die entscheidende Frage“ (Wladimir Iljitsch LENIN). „Die Bewaffnung der Arbeiterklasse“. Die REVOLUTION.
Listig wie Wölfe, die keine sind, versuchen sie uns dies auszureden.
Die Rechthaber.
Die All-Wisser.
Die Besserwisser, die ständig ihren Wohlstand verwechseln mit geistiger Überlegenheit („DIE FLAMME IST ERLOSCHEN“).
Die Linke, wenn sie ehrlich ist, weiß das.
Sind das Linke?
Ivan Krastev, Stephen Holmes, George Soros, der die „Abrechnung mit dem Liberalismus“ als bahnbrechendes Werk lobt auf dem Umschlag des Buches bei Ullstein, vom Tagesspiegel vor Weihnachten 19 ausführlichst besprochen in Form eines INTERVIEWS mit den Autoren. Mein Weihnachtsgeschenk, weil meine Frau Margard Vorträge gehalten hat zu GIRARD, der den Begriff Mimesis ganz neu ausgelegt hat als Nachahmung, die zur mimetischen Gewalt führen kann.
Kein Linker? Oder.
Jedenfalls ein Großvater, der möchte, daß seine Enkel etwas vom GLAUBEN WISSEN und den TEUFEL LACHEN LÄSST IN ‚S FÄUSTCHEN, wenn wir uns belügen: Gott belügen. GIRARD ALS DER TRICK, um uns zu erklären, was es mit Ungarn (Soros, Urban, Imre Nagy, Kadar) auf sich hat, mit den Brüdern Kaczynski in Polen.
Der Westen ist nicht nachzuahmen. Die liberale Demokratie. Weil er eine Geschichte hat. Seine Geschichte. Eine ganz eigene. Die Nationen – auch des Westens – sind nicht nachzuahmen.
Und wenn…?
Die Antwort:
„Sollen wir als Kopie sterben?“
Die Frage:
„Wollen wir als Kopie sterben?“
40 Jahre Diktatur des Proletariats in Deutschland, in Polen, in der Tschechoslowakai, in Bulgarien, in Rumänien, in Ungarn, in Albanien, im Land Titos.
Woanders 80 Jahre.
In Europa. – Das Buch ist also eine linksliberale Erklärung für die Beendigung der „Strahlkraft“ der liberalen Demokratie. Oder der Trauergesang wegen der Abdankung der sozialistischen Mächte in Mittel- und Osteuropa? Ja, ja, die Linke, jetzt nimmt sie Anleihen auf mit Begriffen wie Nachahmung. Sie ist der Seehund, der mit einem Wasserball spielt. Den läßt sie tanzen auf ihrer Nase. Zirkus.
Ein hübsches Bild.
Aber ich glaube es nicht.
Oder wie nach fast jeder Marxismus-Leninismus-Stunde an der Humboldt-Universität zu Berlin: Analyse gut.
Was ist mit der Praxis.
IDEA – Eine Lehrerin für Geschichte in München erzählt: Ich werde angerufen mit öliger Stimme von einem Journalisten:
„Was ist ihre Meinung zum BREXIT?“
„Meine Meinung ist die: Gott sitzt im Regiment.“
Damit hatte sich jede Spekulation erledigt, das Gespräch, das niemals eines werden sollte, beendet.
Die Geschichte ist nicht zu Ende, aber offen. Solange es diese Welt gibt.
Karl Barth: „Es w i r d regiert.“
Manchmal erübrigen sich Kommentare.
Also was ist nun mit den Narren, die dann doch nicht so schlecht gemacht werden sollen, an sich. Z.B. der Ukrainer. Denn – am nächsten Tag wird Herr Sonnenborn von der DIE PARTEI/EUROPAPARLAMENT durchaus seriös interviewt.
Und er antwortet UMWELTSAU, es wäre doch alles nur Quatsch.
Vielleicht zeigen die „Narren“, die regieren, daß wirklich Gott im Regiment sitzt. Oder besser, es wäre sehr schlimm, wenn es nicht so wäre.
Die Geschichtslehrerin aus München, eine Engländerin mit einem Deutschen verheiratet, bezeugt das in der evangelikalen Zeitung IDEA.
Daß es die Armut gibt, den Glanz aus innen (Rilke), die Würde der Zigeunerin (Botho Strauss) – vonwegen die Passanten des KURFÜRSTENDAMMS. Das Skandalon des Kreuzes, unter dem es immer wieder zu Wundern kommt, wo dann die Klugen sprachlos und die Narren weise sind.
Zurück
zu Johannes und Michael: Wer ist wie Gott? Ich habe den Johannes gespielt im Krippenspiel meines Vaters in Stützerbach, kurz nach dem Aufstand der Ungarn 1956. Alle hatten gehofft und mit gezittert. Was haben wir geübt.
„Es ist die Axt an die Wurzeln gelegt…,“ruft der Vorläufer des Kindes.
Inzwischen haben die Enkel 50 Jahre später in Leipzig die Bäume gefällt mit ihren Eltern und der Leipziger Großmutter.Die Weihnachtsbäume. In der Brache, Braukohlenrevier Mitteldeutschland.Es gab Gulasch aus der Kanone. Wildschweingulasch.
Beziehungsweise gekauft auf den Märkten, in den Höfen von Berlin, an den Straßen. Alle, die einen Baum schmücken wollen.
Und was ist dann?
Nach dem Johannes, der tauft, dem Jesus, der getauft ist. Nach den Namen, die uns etwas zu sagen haben und die uns etwas bedeuten – sollen! In unserer Erinnerung.
Der vierte Advent.
Die Hauptprobe zu den Krippenspielen hat stattgefunden. Hoffentlich verstehen die Leute jedes Wort. Danach Abfahrt Hof, Treuen, Regensburg protestantisch, katholisch zum Heiligen Abend und zum 1. Feiertag; danach über Nürnberg, Bamberg, Coburg, Schleusingen, Schmiedefeld, Themar Meiningen/Stepfershausen in der Rhön. Rückfahrt am 29.12.19 über Oberhof und Gotha (elterliches Grab) A4/A9 Hermsdorf, Köckern, Berlin – Müggelheim.
Red. M.W. 2.1.20 Ein gesegnetes Neues Jahr. Ein gesegnetes Jahrzehnt für unsere Kinder und Kindeskinder – die zwanziger Jahre im 21. Jahrhundert des 3. Jahrtausends nach der Zeitenwende: CHRISTI GEBURT.

Herzlich willkommen auf meinem Blog!
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