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Der Gute Hirte

In tiefsten DDR- Zeiten gab es einen offiziellen Lehrertag. Da wurden zu Hause Würste in einen extra Beutel gepackt oder besonders schöne Blumen gebunden. Die Bauerngärten in Ost – Thüringen waren auch zu schön, als dass nicht alle Besucher stehen bleiben mussten um zu bewundern, was da wuchs.

Keiner stolperte einfach so in einen Vierseithof, sondern verharrte und bewunderte – und besprach.

Lehrertag.

Lehrerinnen, ein wichtiger Beruf.

Die Schulkinder überreichen zu Beginn der Stunde ihre Geschenke.

„Hoffentlich wird aus der 3 eine 2.“

Die Hoffnung ist berechtigt. Sie soll es ja auch immer geben.

So denken Eltern und Kinder, Großeltern und Enkelkinder.

Also ein Schelm, der Arges dabei denkt.

Wirklich.

Und Pfarrer – Tag? Den gab es offiziell nicht. Beileibe nicht. Niemals und nimmer.

Etwa auch Lehrer- Christenlehrer?

„Das wollen wir nicht.“

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Den gibt es auch heute nicht, wie es auch den Lehrertag natürlicher Weise nicht gibt.

Trotzdem könnte zum Hirtensonntag jemand auf die Idee kommen, dem Christenlehrer, dem Jungscharleiter – immer auch LEITERIN – an diesem Tag MISERICORDIAS DOMINI – eine besondere Freude zu machen, um sich zu bedanken dafür, dass er ein guter Leiter, eine gute Leiterin, ist und Dank sagen nicht nur dem Menschen gegenüber, der redlich und freudig seinen Beruf ausübt, sondern auch Gott gegenüber.

Nichts ist selbstverständlich.

Hirte. Pastor.

Hirtin. Pastorin.

„Soll ich meines Bruder Hüter sein?“

Ja, das sollen wir in Christi Namen.

Das können wir.

Ich wünsche allen, die Hirtin oder Hirte sein wollen, alles Gute – mich eingeschlossen – damit wirklich alles gut wird.

Amen.

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Quasimodogeniti 23

Der erste Sonntag nach Ostern ist ein Taufsonntag. Taufe ohne Ostern ist unvorstellbar.

Wir taufen in den Tod Christi, damit wir mit ihm auferstehen zu neuem Leben (Brief des Apostel Paulus an die Gemeinde in Rom).

Quasimodogeniti ist nicht wie sonst üblich der Anfang eines Psalms. Diesmal ist es ein Auszug aus einem Brief des Apostel Petrus: Wie die neugeborenen Kindlein sollen wir die Milch des Evangeliums trinken, damit wir wachsen im Glauben. Also die Getauften sind gemeint. Diejenigen, die Christen oder Christinnen geworden sind.

Petrus kennt die Gefahren. Er kennt die Gleichnisse Jesu. Vor allen Dingen das vom vierfachen Ackerfeld. Da gibt es den Weg, auf dem viel Samen zertreten wird. Oder die Vögle fressen ihn auf. Und er kann nicht aufgehen. Da gibt es die Dornenbüsche, unter die der Same fallen kann. Und er erstickt an diesem Ort. Und den Felsen gibt es. Dort verdorrt die schwache Pflanze. Es fehlt ihr der Boden. Und dann gibt es das gute Land. Dort geht der Same auf und bringt hundertfältige Frucht.

Diesmal vergleicht er die Neugetauften mit Säuglingen, die der Muttermilch bedürfen. Damit sie wachsen.

QUASIMODOGENITI.

Ich wünsche Ihnen weiterhin eine gesegnete Osterzeit und Begegnungen mit Menschen, die Ihren Glauben stärken.

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Karwoche, Gründonnerstag und Karfreitag

In der Nacht, als Jesus verraten war … der Beginn einer Predigt in einer evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde am Grün – Donnerstag in der Mitte Berlins.

Nahm er das Brot…

…und den Wein.

Brot und Wein, die uns heil machen wollen in unserer kranken Welt, die in Propaganda und Verlust der Mitte versinkt.

Wer ist denn die Mitte?

Das ist Christus, unser Herr und Heiland, mit dem wir leben und sterben wollen, so der Heidelberger Katechismus.

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12.März

Der Sonntag heißt OCULI nach dem Psalm 25, Vers 15:

Meine Augen schauen stets auf den HERRN; denn er wird meinen Fuß aus dem Netz ziehen.

Es ist der 3. Sonntag in der Passionszeit.

Hier die Predigt, gehalten im 10.00 Uhr-Abendmahls-Gottesdienst in Berlin Müggelheim, Dorfkirche.

DER GLAUBE KOMMT AUS DEM HÖREN AUF GOTTES WORT. Gelernt in meinem ersten Konvent, Schmölln – Thonhausen von 1975 bis 1988 (Kreisjugendpfarrer von 1977 bis 1984).Begleitung durch den Staatsicherheitsdienst von Anfang an. Belegt durch die Leipziger Akte „Vermittler“. OPK-Operative Personenkontrolle, 500 Seiten,

mit freundlichen Grüßen

Margard und Michael Wohlfarth

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Ohne Titel

Gestern Weltgebetstag der Frauen

Weisheit das Stichwort für die Gebete aus Taiwan

Unser Garten vor 10 Jahren

Unsere Liebe zu Rußland. Dort schaufel die Priester der Othodoxen Kirche nicht mehr ihr Grab. Mußten es schaufeln nach der Großen Sozialistischen Oktober Revolution. Dort scheinen die Kuppeln golden und die Kirchen werden nicht mehr umgestaltet in Pferdeställe und Lagerräume – wenn nicht Schlimmeres: Als Reservoir für Steine, wenn ich bauen will.

Bauen hieß auf deutsch in der Lutherzeit b a w – das ist: ICH BIN.

Unsere Dankbarkeit gegenüber diesem Land. Es hat Gorbatschow hervorgebracht mit seiner Larissa. Er hat zugestimmt, dass Deutschland wieder eine Nation wird. Ihm verdanken wir es: GORBI,GORBI – haben wir gerufen, damit nicht geschossen wird auf dem Leipziger Ring. Unserem MEIDAN im Herbst und im Frühjahr der Jahre 1989 und 1990.

Ihm ist versprochen worden, dass Rußland dadurch keinen Schaden nimmt.

Ich bin unter den Linden gewesen nach dem Tod der englischen Königin Elisabeth der II. als ich hörte: MICHAIL GORBATSCHOW ist eingeschlafen und die russische Botschaft hat ein Buch ausgelegt zum Kondolieren. Der Botschafter hat sich gefreut, dass so viel gekommen sind. Mir hat er einen Stuhl in seinem Palast angeboten bis ich an der Reihe war, mich an den Schreibtisch zu setzen mit dem riesigen sowjetischen Glasfenster vor Augen: DER KREML mit seinen Türmen und Kirchen. Dort habe ich mich bedankt bei MICHAEL GORBATSCHOW, ein Werkzeug Gottes für uns – wie manche Herrscher im Alten Testament.

Das erste Mal nach unserem Umzug nach Müggelheim, einem Wildschweindorf im äussersten Südosten Berlins, waren wir zu Sylvester 2007 am Brandenburger Tor.-An einem 3. Oktober sind wir dorthin gegangen und waren schwer beleidigt, wie man dort den Tag der Deutschen Einheit begeht. -Gefeiert? –

Auch an einem 1. Mai und an „Einem Tag für das Leben“. – Charli hebdo in den Farben der Trikolore haben wir dort gehört und gesehen.

Wutbürger?

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Wasserfarben

1.

Die Ausstellung in der Alten Schule – erinnere ich mich – in dem Berliner Dorf Müggelheim, neulich.

Einem Dorf in der Mark Brandenburg damals.

Als es Napoleon nicht gefunden hat.

Als seine Soldaten ernährt werden mussten wie heute in der Ukraine, als die Truppen vorrückten.

Vor einem Jahr.

Die von Russland auf alle Fälle, weiß ich noch. Aus den offiziellen Medien, als der Krieg angeblich begann, besser: sich ausweitete außerhalb der Industrie im Osten des Landes.

Vor einem Jahr.

2.

Zu Hause die Bilder der Pröbstin. Auf Karten zum Verschreiben und Verschicken. Format Große Briefe.

3.

ZEICHENSTUNDE in der Wasserstadt. Im Ostteil der Stadt, hätte früher der RIAS verkündet, wenn er hetzte und über Köpenick sprach.

4.

Berlin. Berlin. Berlin. Friedensstadt?

Heute die Käßmanns und andere vor dem Brandenburger Tor.

Frieden schaffen ohne Waffen.

Gestern das Gegenteil: Waffen für den Frieden.

Der Frieden muss bewaffnet sein.

Wasser, Wasser, Wasser auf die Mühlen der Ströme.

Die Wasserfarbe ist Rot.

5.

Sie münden in den Don.

In das Asowsche Meer.

6.

Der Stille Don.

Die Kosaken.

Die Roten und die Weißen.

Die Bolschewiki und die Menschewiki.

Die Liebesgeschichten quer front und nicht quer sex.

Sie haben uns erschüttert.

Und jetzt?

7.

Lenin hat die Freikirchler geschützt, weil er die Aufklärung mochte und die USA liebte.

Und Russland hasste?

Und Chruschtschow?

Im Überschwang der Gefühle die Krim an Kiew?

Und die Schuhe wie Araber in die Hände und auf den Tisch.

Verachtung und Spott in der großen Stadt New York in seiner Schulbank:

UNO-Hauptquartier.

8.

Er war ja selber ein ukrainischer Bauer, der allzu gut wusste, was Stalin tat.

9.

Napoleon hat Müggelheim nicht gefunden als Ernährungsgrundlage für seine Soldaten.

Andere schon.

Wir den Mugel.

Die Grabstätte der Spreewanen.

Der herrliche Müggelberg und der herrliche Müggelsee haben es ihnen angetan.

Das Stromland zwischen Dahme und Spree.

Alle Seen sind Flüsse und alle Flüsse sind Seen.

Kein Stausee. Hier geht etwas ineinander über wie Wasserfarben.

Aquarell.

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Wir freuen uns,

dass Anja den Preis bekommen und hochkarätig verdient hat. – Wer sonst? – Und ihr Mann gleich mit, der seit der Gründung der Schule mit Dr. Inge Tiez – Matuszak und Birgit Kriesche (1.Direktorin, zur Zeit Sabbatjahr) den sehr wichtigen Posten des Hausmeisters übernommen hat, den Aufbau der Bibliothek mit einer reichen Auswahl reformatorischer Schriften (Sponsoring: Protestanten – Verein Niederlande) durchgestanden hat, die Errichtung der großzügigen MENSA und – den ganz gewöhnlichen Schulalltag! – Auf dem Bild Herr Eberl, zuständig für alles, was Schule in der Mitteldeutschen Kirche angeht (mitteldeutsche Schulstiftung in der EKM) und die derzeitige Direktorin, Frau Sabine Ulrich, ehemals Leipzig.

Es ist der 2. Preis, den das Gymnasium in Bezug auf das christlich-jüdische Verhältnis bekommt. Der erste Preis war ein Filmpreis aus Bayern, der die alte jüdische Stadt Altenburg aufgespürt hat mit ihrem Gebetshaus ( Tiez-Matuszak, Historikerin, Deutschlehrerin, jetzt wohlverdienter Ruhestand).

Mit freundlichen Grüßen die Ehrenmitglieder im Vorstand des Fördervereins

Michael Wohlfarth, Gründerpfarrer der Schule (Altenburger Akademie – Arbeitsgemeinschaft Schule)

Margard Wohlfarth, Pfarrfrau: „Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen, noch tritt auf den Weg der Sünder, noch sitzt wo die Spötter sitzen, sondern hat Lust am Gesetz des Herrn und sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht!

Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit und seine Blätter verwelken nicht.

Und was er macht, das gerät wohl.“ (Psalm 1 – 3)

Dieser Psalmvorschlag ist zum Gründungsgebet der Schule geworden und der BAUM zu einem ihrer Symbole.

S. dazu „Rede vom Baum“ AUF DEM WEGE, epubli berlin. Die Rede wurde zur Eröffnungspredigt der Schule am 12.August 2001.

S. a. Internetauftritt Christliches Spalatingymnasium in Altenburg/ Thüringen.

Besonders die Tafeln zur Geschichte der Schule.

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Brief-

Gefäße des Zorns.

Liebe Schwestern und Brüder,

ich bin durch eine Veranstaltung in der Katholischen Akademie Berlin (Hannoversche Straße) dem Philosophen Peter Sloterdijk begegnet, der mich veranlasste, näher hinzuschauen, was der so macht, tut und lässt im main stream der Zeit.

Da sind: „Die Götter, die wir riefen – Den Himmel zum Sprechen bringen“, rezensiert von einem Focus – Journalist anno 2020. Also zu Beginn der Pandemie Covid 19 weltweit.

Weit vorher und auch zitiert in meiner Erinnerung von ihm in dem Thomas von Aquin – Haus: „Zorn und Zeit.“

Es ist nicht gut, wenn man nur im innerkirchlichen Dialog bleibt und nicht mehr auf die Äußerungen von außen achtet, z. Beispiel auf den Hinweis, dass es neben der Lieb gottes auch den Zorn Gottes gibt. Jedenfalls in Sloterdijks Wahrnehmungen und sicher auch anderer.

In meiner Erinnerung am eindrücklichsten zu diesem Thema außerkirchlich der Film „Der Zorn Gottes“. Mit Klaus Kinski in der Hauptrolle. Verstörend in der Konsequenz eines Befehlshaber in den kolonialen Zeiten Südamerikas.

Unser Eindruck: Wenn wir an die Grenzen der Vernunft stoßen oder an das, was wir vernünftig nennen, fällt uns ein, dass es Worte gibt, die wir meinten vergessen zu können: Das Wort der Bibel. In Wendezeiten ist das besonders so. In Katastrophenzeiten: Biblische Dimensionen hören wir dann. Lesen wir dann. Sagen wir selber. Und das ist nicht gewollt, sondern naturgemäß. Oder Apokalypse.

Es war sicher schon immer so.

Ich komme aus einer Tradition, die lutherisch ist und auf Bildung großen Wert legt. Nicht so sehr auf Ideologie. Ja, ich glaube sogar mit Meister Eckardt aus Thüringen/Erfurt, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen tiefer Frömmigkeit und Bildung. Aus diesem Grund habe ich mit meiner Frau und einigen engagierten Gemeindegliedern 1988 die Altenburger Akademie gegründet mit den schönen Titeln: Weltbild, Gottesbild, Menschenbild. Wohl wissend, dass es sola fide ist, der Glaube, der uns trägt und geschenkt wird, wenn wir darum bitten. Aber durch die Gründung eines Gymnasiums haben wir die Erfahrung gemacht, dass wir uns sehr wohl auch ein Bild machen müssen, eine WELTANSCHAUUNG haben müssen, wen wir konstruktiv etwas aufbauen wollen. Um so mehr in einer post-sozialistischen Jugendweihe – Gesellschaft.

Sloterdijk beschreibt Menschenbilder und bringt dabei den Leser zu der Erkenntnis, dass das Menschenbild mit dem Gottesbild sehr eng zusammen hängt. Und schon daraus ergibt sich sich dann ein bestimmtes Weltbild.

Und wenn es dann um den Gott geht des Ersten Testamentes und des Zweiten Testamentes, fragen wir zu recht: Ist das wirklich unser Weltbild. Müssen wir fragen oder ignorieren.

Deswegen haben wir einen Gemeindeabend zu diesem Thema angeregt und auch durchgeführt.

Wenn es Sie interessiert rufen Sie auf – wie die Besucher dieses Abend – was die Stellenangeben der Bibel für Sie dabei hergeben z. B. in den Fragen des Paulus.

Sind das denn unsere Fragen?

Schreiben Sie, falls Sie Fragen dazu haben an michael.wohlfarth@t-online.de

Eigentlich kann man nur gemeinsame Antworten finden auf die Frage nach Gnade und Barmherzigkeit. Denn genau darin ist auch die Frage nach dem Zorn Gottes eingeschlossen und seiner Herrlichkeit.

NIMM UND LIES!

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El Roi-

EL gleich GOTT, der mich sieht.

Meine Frau erzählte mir, dass ein Herr gar nicht bestätigen wollte, dass Gott ihn sieht, wie das die Jahreslosung für dieses Jahr in der Evangelischen Kirche sozusagen ausgelost hat. Er könne es nicht. Er muss seine Frau pflegen und das ginge bis an die Grenze seiner Kräfte. Ich muss zugeben, mir gefällt dieses Wort auch nicht besonders: Du bist ein Gott, der mich sieht aus dem 1. Buch Mose. Ich denke da zu erst an den Struwelpeter und an die Frau Mama, die dem Konrad einschärft, brav zu sein und kein Unheil anzurichten. Sie sei dann wohl einmal weg.

Konrad richtet Unheil an.

Die Daumen sind weg.

Er soll fromm sein, steht da auch bei Heinrich Hoffmann in seinem super Buch.

Noch frommer ein Bild, welches mir nicht aus dem Gedächtnis geht: Ein Kind in der Stube, die abgeschlossen ist und ein DREIECK über dem Ganzen.

Das Auge Gottes.

„Gott sieht alles“ – aber der Nachbar sieht mehr, spotten de Erzgebirgler.

Leider fallen mir zuerst diese Bilder und Storys ein, wenn ich die Abstraktionen dazu sehe auf den Plakaten.

Manche jedenfalls.

Sicher sieht Gott alles.

Aber solch ein Spruch aus dem Zusammenhang gerissen, kann nach hinten los gehen.

Ist er eigentlich tröstlich gemeint. Darum ging es ja wohl im Gemeindeabend, von dem meine Frau erzählt hat. Ich meine nicht. Deshalb muss man die ganze HAGAR – ISMAEL – ABRAM – SARAI – Geschichte lesen. Ein ganzes Kapitel des 1. Buches Mose. Das Sechzehnte.

Wir haben es jetzt in einem Gottesdienst versucht.

Nimm und lies!

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Das Licht der Vernunft, christliche Aufklärung.

„Die Vernunft ist eine von Gott geheiligte.“

„Der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre Eure Herzen und Sinne.“

Der letzte Sonntag im Januar ist der Bibelsonntag.

In meiner letzten Pfarrstelle in Altenburg/Thüringen haben wir die Bibel à la Peter Hertzsch+ in die Brüderkirche am Markt hineingetragen. Ein besonderes Stück: es war die Bibel, die Georg Spalatin Luther auf die Wartburg geschickt hat, weil er ihn darum gebeten hatte als Junker Jörg, der dort oben die Bibel in die deutsche Sprache übersetzte und auf Hilfe von außen angewiesen war. – Diese Bibel wurde im Rathaus der Stadt aufbewahrt.

In den 90iger Jahren ging das ohne große Sicherheitsvorkehrungen. Die Einheit Deutschland war noch nicht so weit vorangeschritten – jedenfalls nicht im Detail.

Jetzt befindet sie sich in einem „Sicherheitstrakt“, bewacht durch Museologen.

Ja, das Osterland/Altenburger Land war Europa und Altenburg eine Stadt des Mittelalters.

Erst danach wurde sie Industriestadt, in der Textilien hergestellt wurden. Hauptstadt des Uranbergbaus und Braunkohleabbaus. Sie „strahlt“ noch heute, wenn man so will.

Der Bibelsonntag in diesem Jahr ist auch der so genannte Verklärungssonntag. Das Matthäusevangelium erzählt die Geschichte von der Wanderung Jesu mit dreien seiner Jünger auf einen Berg, den Verklärungsberg (Führer einer Reisegruppe in Israel).

Dort ereilt sie das Gesicht einer eigenartigen Trinität: MOSE, ELIA, JESUS.

Scheinbar sind sie im Gespräch.

Aber noch mehr: Sie hören eine Stimme.

„Dies ist meine lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe. Auf den sollt ihr hören!“

Eine lichte Wolke, wie auf dem Sinai, wo Mose Gott nicht sehen durfte.

Zum Evangelium ist unbedingt der Korintherbrief zu lesen mit den Erfahrungen des Apostels im vierten Kapitel: „Wir werden verfolgt, aber wie ängstigen uns nicht.“

Paulus, der auch das Licht seiner Heimsuchung erst schrecklich, dann verheissungvoll erleben musste auf seinem Irrweg nach Damaskus. Er kehrte um und es wurde ein Weg der Mission für den, dem er begegnet war: JESUS.

Ebenso ist auf den brennenden Dornbusch hinzuweisen. Schlechthin die Beispielgeschichte der Offenbarung Gottes für Israel und die Welt. Im 2. Buch Mose, Kapitel 3, wo Mose im Familienbetrieb seines Schwiegervaters Jethro im Gebirge die Schafe hütet und den Busch brennen sieht und ihm eine Stimme sagt: Zieh die Schuhe aus. Dieser Boden ist heilig. Er tut es und erfährt den Gott Israels, der sein Volk nicht im Stich lassen will und einen Leader sucht, der es aus Ägypten führt in ein Land, das JHWH im zeigen wird.- Der Busch, der brennt und nicht verbrennt.

Feuer.

Zum Schluss möchte ich noch hinweisen auf unser sehr schönes Buch „Auf dem Wege“, herausgegeben von Margard und Michael Wohlfarth, Satz von Günter Schade bei epubli Berlin. Dort ist die Predigt, gehalten am 8.Februar 2014 in der Friedenskirche zu Niederschöneweide (Berlin), auch zum Fest der Verklärung zu finden:

Mit Blick gewissermaßen auf „mein Fenster“ in der Brüderkirche Altenburg in Thüringen, meiner letzten Dienstkirche, gegenüber der Kanzel: VERKLÄRUNG CHRISTI.

Zum selben Text.

Also vor neun Jahren.

Noch keine KRIM, aber schon MAIDAN und DONBASS.

Krieg, Bürgerkrieg. Bruderkrieg: Unser Freund JURI aus Tscherkassy (mitten in der Ukraine/noch Sowjetunion/Sommer 1989),- er Russe, seine Frau Ukrainerin – hat mir damals gesagt: Michael, es wird hier einen schlimmen Bürgerkrieg geben. Ich habe Juri nicht verstanden. Beziehungsweise im August 89 falsch verstanden.

Jetzt verstehe ich ihn.

Ich ehre sein Andenken.

Wir glaubten alles müsse sich so drehen, wie bei uns: Leipzig, Friedensgebete, erste Demonstrationen.

Nein, er hat genau die andere Dimension gemeint: Nation, Ost gegen West, Rom gegen Moskau. Der Hintergrund war uns ziemlich neu. Als Untergrund erschien er uns eher als SUMPF. –

Alle Völker haben ihre eigene Geschichte.

GOTT SEI DANK GIBT ES ABER AUCH DIE EINE GESCHICHTE.

DIE GESCHICHTE GOTTES MIT UNS.

Bitten wir, das er uns gnädig sei.

ADIEU-SHALOM

S. a. Michael Wohlfarths BLOG

VERKLÄRUNG oder…/26.1.22 /

Predigt vom 30.01.2022 Stadtkirche Köpenick

ebenfalls mit Anzeige des gerade erschienen Buches in bearbeiteter Auflage s.o.

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Predigt in der Epiphaniaszeit im Neuen Jahr.

Ich schäme mich des Evangeliums nicht, sagt der Apostel und meint Rom, wenn er von der Welt schreibt und vom Gericht, das über der Stadt liegt.

Über dem Weltkreis.

„Vom Himmel herab kommt der Zorn Gottes.“

Wie ein Gewitter.

In dieser Stadt, in diesem Weltkreis, den die Soldaten gezogen haben, predigt Paulus und verkündet das Evangelium von Jesus Christus, dem Retter der Griechen und der Juden.

Natürlich könnte er sich auch schämen, fremd schämen, und gar nicht erst hinfahren in diese Stadt mit ihrem Körperkult und Götzendienst.

Body, Body.

Er tut es trotzdem.

Er will es.

Er ist Jesus begegnet.

Der Lehrer der Völker, den sie geköpft haben zum Schluss wie Störtebecker, sagt die Legende da draußen, fast v o r den Toren Roms.

Vor der Kathedrale, der Pauluskirche. Schmucklos un-katholisch.

Ein Franziskaner erklärte es uns im Paulusjahr.

Paulus schämt sich nicht unter all` den Schülern, die alle Lehrer haben: Besiegte, Griechen. Haussklaven.

Im Römisch-Griechischen Stil ringen sie.

Es sind eben Klassiker.

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2. Advent 22

Wir singen immer noch und jetzt können wir gar nichts anderes singen: VERLEIH UNS FRIEDEN.

Wir sind quasi Kriegspartei im Russisch – Ukrainischen Krieg, zu dem es gekommen ist, weil es zu viel Macht gibt auf der Erde und zu wenig Rücksicht, auch und gerade in der Politik. Um so mehr rufen wir: Oh Heiland reiß den Himmel auf und komm herab im schnellen Lauf.

Außerdem war es ein Grundfehler der westlichen Politik, die so -genannte 2. Welt zu vernachlässigen. Mit ihrer tiefen Depression nach 1989. Besonders in der Sowjetunion und folgendem Russland.

Es gibt Zeitgrenzen. Das haben wir schon im sozialistischen Ungarn vor 1989 festgestellt.

Weil es Geschichte g i b t und GRENZEN. Und es gibt Menschen und Völker, die je ihre eigene Geschichte haben. Das ist vor der Kultur und vor allen Dingen ernst zu nehmen. Auch weil da Archaik eine große Rolle spielt.

Nicht nur in der Psychologie.

Und es gibt Religionen.

Sehr verschiedene Prägungen, Mentalitäten, die nicht unbedingt wachgerüttelt werden sollten. Und dann ihr wahres Gesicht zeigen. Das Gesicht der zerstörten Erde und des Menschen, wie er wirklich ist: gut u n d böse.

Erlösungsbedürftig.

Das ist biblisch und mit Sicherheit auch wissenschaftlich. Um einmal dieses Hilfswort zu gebrauchen.

Es gibt Freiheit.

Aber wir sollten klug sein und sie nicht missverstehen- in der Macht nicht, in der Selbstermächtigung erst recht nicht.

Am Besten: gar nicht. Sehr schnell wird aus Missverständnis Missbrauch.

Frieden? – gibt es vielleicht gar nicht.

Ausser wir bitten darum und er wird uns geschenkt.

Verleih uns Frieden gnädiglich.(Martin Luther).

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Predigt zum 1. Sonntag im Kirchenjahr:1.ADVENT

Das Bild zum Block ist der Arbeit der Vorbereitungsgruppen für den Weltgebetstag der Frauen entnommen und schon eine Weile her.

RUACH ist weiblich und heißt Geist.

Der Geist Gottes- die RUACH (hebräisch) – schwebt über den Wassern (Genesis 1.Kapitel).

Es sieht auch aus wie Feuer.

Feuer ist ein Symbol für Geist und Buch, die Flamme, gebändigt, nicht wütend.

Ich wünsche allen Lesern einen Advent, der uns lebendig macht für die Ankunft des HERRN. Für die Ankunft Gottes in dem Kind von Bethlehem, unerwartet, bloß und arm. Schutzbedürftig. das ist ja gerade das Geheimnis der Weihnacht: Wir erwarten jeden Tag das jüngste Gericht – nicht unbegründet – und dann ist da Weihnachten, der Heilige Abend.

Noch einmal Glück gehabt?

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Reformation

Tagebuchnotizen

Heute ist wirklich Montag der 31. Oktober, Reformationsfest.

In Berlin nicht anerkannt als staatlicher Feiertag.

Das Toleranzedikt Friedrich des Großen wirkt nach (SMAIL).

Obwohl er wohl kein großer Frauenfreund gewesen ist im Unterschied zu seinem sächsischen Kollegen.

Vielleicht gerade nun deshalb Clara Zetkin und 8. März: Internationaler Frauentag der Kommunistischen Internationale im Land Berlin. Eine junge Stadt (SMAIL)!!!

Peter Hahne will vielleicht auch deshalb Gott zurück holen in die Politik!? S. seine Rede an der Theologischen Hochschule in Basel anläßlich der Verleihung der Ehren-Doktor-Würde für ihn, auf allen einschlägigen alternativen Kanälen abrufbar.

Berlin gibt ihm recht. Woanders würde ich das nicht so ohne Weiteres sagen.

Jedenfalls habe ich gestern die Reformationsagenda in meinem GD Buch als Grundstruktur (Lieder, Texte) genommen: Römerbrief, wie es sich gehört, Seligpreisungen, Psalm 46. Da ich südlich von Wittenberg im Garten war habe ich meine musikalische kirchenchor – begeisterte Ehefrau Margard Wohlfarth aus der Ferne gebeten, Liedvorschläge der Gemeinde zu unterbreiten. Die Kantoren nehmen ihre Sache sehr ernst und wollen sie schon Anfang der Woche haben, Dienstag. Früher (SMAIL) gab es eine Achtundvierziegstundenregelung (zwei mal SMAIL). Und sie hat wirklich ein Lied eingeschmuggelt aus der Agenda 30. Oktober. WOHL DENEN, DIE DA WANDELN VOR GOTT IN HEILIGKEIT. Kein Smail!!! mit und ohne staatlichen Feiertag.

Dieses Lied war mit eine große Stütze nach dem Gottesdienst, als mich eine gebürtige Bulgarin/Rumänin ansprach und mir ihr Leid klagte. Und mir ihre geschunden Hände zeigte, Unterarme, zerschlagenen Zähne. Alles andere ist Seelsorge. Die Konkreta muss sie erfahren nicht bei einem RUHE-STÄNDLER, sondern in einem Büro der Kirche, am besten dieser Gemeinde. Ich habe sie gefagt, warum sie umgekeht ist auf dem Weg zum Mahl des HERRN. „Ich wußte nicht, ob ich darf…“ Sie gehört keiner Religionsgemeinschaft an.

Mir fielen nach dem Gespräch Filme ein, die ich gesehen hatte. Schlimme Filme und

Mein Buch „Der grüne Salon“ – Wer steht vor der Tür?

Ich habe das Manuskript angeboten. Vielleicht übernimmt es jemand. Meiner Erfahrung nach niemand.

HÖCHSTENS JETZT DURCH DEN KRIEG. FÜR DEN HABEN WIR DIE KERZE MIT DER TAUBE ANGEZÜNDET UND LUTHER GESUNGEN: VERLEIH UNS FRIEDEN GNÄDIGLICH… WIE EIGENTLICH IMMER UNABHÄNGIG VON DEN JEWEILIGEN FARBEN DES KIRCHENJAHRES UND MARGINALISIERTEN TEXTEN.

SEIT DER FRIEDENS- UND FREIHEITSBEWEGUNG IN OSTEUROPA. GLASNOST UND PERISTROIKA. AUSGERUFEN VON MICHAEL GORBATSCHOW.

Immer wieder Osteuropa. Immer wieder der Westen, der versagt in seinem Narzismus und versinkt in seinem Wohlleben.

WOHL DENEN, DIE DA WANDELN VOR GOTT IN HEILIGKEIT.

Und dann ist noch ausgesucht worden: Nun freut euch liebe Christen g’mein. Danke an meine Frau.

Danke an die Ehrenamtlichen.

Danke den Wenigen, damit die Stadt auf dem Berg fein lustig bleibt.

Und im TOTENHAUS der gläubige Jude auf den Tisch springen kann und tanzen.

Lesen sie Dostojewski, auch wenn er ein Russe ist, ein echter Russe! Lesen Sie ihn wegen Raissa, der Ukrainerin. Gebildet, schön, die Hand ihres Mannes führend, wenn er Dekrete schreibt.

Und nun doch noch der Nachtrag zu Wittenberg: Die vielen Schilder* an jedem Haus. Emaille. Schwarz und Weiss. Die Professoren der Universität, die Buchhändler, die Buchdrucker. Die ganze bürgerliche Gesellschaft, über die auch die Pest hereinbrechen kann, die Revolution, die ihre Ikone so verachtet hat: der Dr. der Theologie Martinus Luther.

Die Bauern.

*Ich kenne kaum eine Stadt, die so übersät ist. Du kannst nun durch die Straßen gehen und den Kopf verrenken, weil du entziffern willst, wer wo und wann gewohnt hat. Kurz, lang, immer.

Schönen Reformationstag! Mit oder ohne Staat.

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Predigt 16.10.22

https://wordpress.com/post/kaparkonaorg.wordpress.com/46

Link aufrufen „Tagebuchnotizen“ zu Wittenberg, Leipzig. Anlass: Fahrt nach Wittenberg am Vorabend des 9.Oktobers /Lichterfest Leipzig zur Erinnerung/s. a. „memorial“.

Meine erste Pfarrstelle Thonhausen bei Schmölln mit den Filialen Mannichswalde, Schönheide und Wettelswalde /Thüringen, Kreisjugendpfarrer
Brüderkirche zu Altenburg (Nachfolgekirche der Franziskaner)/ Thüringen/ Stadtjugendpfarrer,
Altenburger Akademie – Offene Kirche, Spalatingymnasium

Ruhestand? – Hausbibelkreis 2007 bis 2020. Vorträge, Lesungen, Predigtvertretungen. Veröffentlichungen im Eigenverlag, Haag + Herchen, Verlag Auf der Warft, Frommverlag.

Erzählungen, Gedichte, Vorträge aus der Ökumenischen Akademie Gera/Altenburger Akademie. Predigten. Andachten. Gebete.

Friedensgebet seit 1999 in der Brüderkirche zu Altenburg, Weiterführung in Berlin Mahlsdorf im Ruhestand 2007 bis 2021
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Danksagung

Anlässlich des 109. Geburtstages meines Vaters Helmut Wohlfarth möchte ich die Predigt, die auf seinen Geburtstag fiel, hier veröffentlichen.

18.09.2022 Martin-Luther-Kapelle in Berlin – Köpenick in Richtung Mahlsdorf, wo meine Frau und ich unregelmäßig von Herbst 2007 bis Herbst 2021 am Mittagsgebet teilgenommen haben.

Ich erinnere mich heute besonders daran, wie mein Vater zu mir gesagt hat im Herbst 1989: „Nicht nur bitten. Auch danken“.

Das möchte ich nicht kommentieren, sondern so stehen lassen anlässlich der Weltlage im Herbst 33 Jahre danach.

Berlin – Müggelheim September 22 Pfr. i. R. Michael Wohlfarth

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Totenklage

Es lag aber einer krank, Lazarus aus Bethanien, dem dorf Marias und ihrer Schwester Martha. Maria aber war es , die den Herrn mit Salböl gesalbt und seine füße mit ihrem Haar getrocknet hatte. Deren Bruder Lazarus war krank. da sandten die Schwestern zu Jesus und ließen ihm sagen: Herr, siehe, der, den du lieb hast, liegt krank. Als Jesus das hörte, sprach er: Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern zur Verherrlichung Gottes, damit der Sohn Gottes dadurch verherrlicht werde. Jesus aber hatte Martha lieb und ihre Schwester und Lazarus.

Als er nun hörte, dass er krank war, blieb er noch zwei Tage an dem Ort, wo er war; danach spricht er zu seinen Jüngern: Lasst uns wieder nach Judäa ziehen! Seine Jünger aber sprachen zu ihm: Meister, eben noch wollten die Juden dich steinigen, und du willst wieder dorthin ziehen? Jesus antwortete: Hat nicht der Tag zwölf Stunden? Wer bei Tag umhergeht, der stößt sich nicht; denn er sieht das Licht dieser Welt. Wer aber bei Nacht umhergeht, der stößt sich; denn es ist kein Licht bei ihm…

Als Martha nun hörte, dass Jesus kommt, geht sie ihm entgegen; Maria aber blieb daheim sitzen. Da sprach Martha zu Jesus: Herr wärest du hier gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben. Aber auch jetzt weiß ich: Was du bittest von Gott, das wird dir Gott geben. Jesus spricht zu ihr: Dein Bruder wird auferstehen. Martha spricht zu ihm: Ich weiß wohl, dass er auferstehen wird – bei der Auferstehung am Jüngsten Tage. Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das? Sie spricht zu ihm: Ja, Herr, ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt gekommen ist.

Totenklage?

Verherrlichung!

Christus sagt, ich werde durch den Tod des Lazarus verherrlicht.

Die Weiber stehen und klagen.

Martha klagt: Wenn du hier gewesen wärst.

Ist das ein Vorwurf ?

Ich glaube nicht.

Gott schickt die Plagen über den Pharao, damit sein Name verherrlicht wird – wie er ihn schlägt!

Den Pharao.

Das ist alttestamentliches Denken.

Denken im ersten Bund.

Nahtlos fast wirkt der Auftritt des Jesus von Nazareth – auch alttestamentlich.

Jedenfalls nicht antijudaistisch, wie manchmal geäußert wird und geurteilt über das ganze Evangelium des Johannes.

Christus wird verherrlicht über dem Tod seines Freundes LAZARUS.

Er holt ihn heraus aus dem Grab und bringt ihn zurück unter die Lebenden.

Die Beerdigungsagende – zuletzt wieder geklungen in der Westminster Abbey, gestern, vorgetragen von der Premierministerin des Vereinigten Königreiches, anlässlich des Todes der Queen Elizabeth im Gottesdienst des Staatsaktes verkündet: Christus ist die Auferstehung und das Leben. Und die Leidtragenden werden gefragt, jeder, jede Einzelne: Glaubst du das? – Ja, ich glaube. Ein wahrhaftes Seelsorgegespräch.

Notat am 20.September 2022

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Sex and Crime

ist es nicht, was wir da lesen im 2. Samuelbuch, Kapitel 12, 1 – 10 und FOLGENDE. Es ist mehr als ein Lustspiel, immer wieder gemalt und inszeniert in der Kulturgeschichte des Christentums. Viel Mehr. Sie sollten es selber lesen, bevor sie die Predigt öffnen.

Gehalten am 28. 08. 2022 in der Stadtkirche St. Laurentius Köpenick in Berlin/Süd-Ost.

Das vorgeschlagene Wochenlied der Evangelischen Kirche Nummer 299, alle Strophen, gedichtet um 1533/34 in Zürich, also im „Herrschaftsbereich“ von Ulrich Zwingli, einem der großen Reformatoren in Europa mit weltweiter Ausstrahlung. – Keine Angst vor dem Alter!

Die Hauptfigur der Liebesgeschichte?

DAVID, der große Sänger. Empfänglich für Schönheit. Wie lange ist das her? 3000 Jahre. Eine alte Geschichte? Eine Immerwährende, wie es in der Predigt heißt. Es gibt Dinge die bleiben. Das ist gleichermaßen tröstlich wie schrecklich.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie mit Gewinn die Predigt „hören“. Und die Texte lesen – oder auch singen, wenn Ihnen danach ist.

„Aus tiefer Not schrei ich zu dir, Herr Gott, erhör mein Rufen. Dein gnädig Ohren kehr zu mir und meiner Bitt sie öffne, denn so du willst das sehen an, was Sünd und Unrecht ist getan, wer kann Herr, vor dir bleiben?“- Melodie von Martin Luther.

Es geht in dieser Geschichte, den vorhergehende und den danach folgenden in den Samuelbüchern der Jüdischen Bibel, dem Alten Testament immer auch um die Liebe zwischen Mann und Frau. Aber eben auch um den Missbrauch der Macht, um Mord, um zum Ziel zu gelangen. Dann wird es auch kriminell. Und dann sagt GOTT: HALT! Eine Gute Zeit!

Ihr Michael Wohlfarth

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Gottesbild und Menschenbild

1988 habe ich mit meiner Frau und einigen Mitstreitern in Altenburg die Altenburger Akademie gegründet.

Seitdem gibt es auch die STASI-Akte mit dem gleichen Namen.

D. h.: wir wurden FEINDBILD.

Das war keine Operative Personenkontrolle, sondern ein Operativer Vorgang mit einem Ziel: Zuchthaus oder Abschiebung.

Da wussten wir, dass wir Recht gehabt hatten mit unserem Bemühen, Bildung im Rahmen der Evangelischen Kirche zu beheimaten – als wir das 1990 in den frei gegebene Aktenunterlagen der Dienststelle Leipzig wiedergefunden haben.

Nein, es wurde uns belegt.

Seitdem verschenke ich das STASIHEFTCHEN an Interessierte: „Altenburger Akademie – Zersetzung einer Diskussion“.

Nur schlimm und verharmlosend: es sollte nicht eine Diskussion zersetzt werden!

Das auch.

Aber es wurden Menschen zersetzt!

Wie Wehrkraftzersetzung.

Wir waren die NAZIS.

Mir haben später westdeutsche Kollegen gesagt: „Ihr wart eben konservativ!“

Ja, das stimmt, wir haben sogar – deshalb – eine Schule gegründet, schlimmer noch, ein Gymnasium, weil wir wollten, dass Christen nach einem christlichen Menschenbild sich einbringen konnten in die Gesellschaft, um sie mit zu gestalten.

Neuer Gedanke

Vor einigen Jahren in Berlin/West sogenannte WEST-City: SCHAUBÜHNE. Ein Sonntag-Vormittag zur Gottesdienstzeit. Thema Sexualität. Früher verklemmt, heute Massensport. Verlust jeglicher Romantik beklagte die RBB-Moderatorin. Es kamen verschiedene Leute zu Wort. Mir am eindrücklichsten ein Rabbi, tätig in der Schweiz.

„Nein meine Religion ist nicht sexualfeindlich. Im Gegenteil. Es muss bei einer Eheschließung darauf geachtet werden, dass die Frau nicht zu kurz kommt. Das Geschäft des Mannes muss so gut laufen, dass er auch genügend Zeit für sie hat“.

Eigentlich die Preisung des Mittelstandes – wenn man so will.

Und dann noch dies.

„Was verbirgt sich hinter dem Vorhang im Tempel?“

„Ein eng umschlungenes Paar: Mann und Frau.“

Das ist Gott?

Das ist das Gottesbild? Eine Beziehung zwischen Mann und Frau.

Das fällt mir der Prophet ein, der das abtrünnige Israel vergleicht mit einem Mann, der eine Hure zur Frau hat. Die Vergleiche der Propheten haben es in sich. Verbal allein ist nicht.

Er hat es vorgelebt als Beispiel. Er hat eine Prostituierte zur Frau genommen, der Prophet, um es ISRAEL zu zeigen: „So geht Ihr mit Gott um.“

Damit ist die Ehe zum Sinnbild geworden für den Glauben, die Treue.

„Er schuf sie als Mann und Frau.“

Das Gottesbild als Ebenbild des Menschen: Mann und Frau.

„Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn. Und er schuf sie als Mann und Frau.“

Die Grundlage für jede jüdische und christliche Trauung. Agendarisch festgehalten in den Liturgien der Kirchen.

Schöpfung: „Seid fruchtbar und mehret euch.“

„Wo bleibt da die Liebe? Ein bisschen Romantik muss es doch auch geben. Bitte!“ flehte die Moderatorin.

„Wird es schon auch geben. Da bin ich mir ganz sicher“.

Weil Gott die Liebe ist (Johanneisches Schriftgut im Neuen Testament).

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Ehe – Versprechen

Johannes 8, 1ff habe ich genau vor 15 Jahren (1.Juli 07) in der Brüderkirche zu Altenburg anläßlich meiner regulären Verabschiedung aus dem kirchlichen Dienst gehalten: Am Sonntag d. 10. Juli 22 wegen eines Coronaausfalls in der Bekenntniskirche in Berlin- Treptow vertretungswseise wiederholt – mit einigen aktuellen Bemerkungen versehen. Alles sehr kurzfristig aber sicher, weil diese Predigt in unserem sehr schönen Band „Auf dem Wege“ zu finden ist in dem „Johannes -Block“, Seite 125. Der Vorläufer des Bandes heißt: „Auf dem Weg“- als ein Werkstattbuch von meiner Frau und mir veranstaltet. Dank Günter Schade (Informatik) ist daraus eine Geschenkband geworden. So zu sagen in 2. Auflage.

Der Band ist auch insofern aufschlussreich, weil der Weg auch einer ist. Und zwar von Berlin nach Thonhausen, Kreis Schmölln (1975). Von da aus wegen des Berufsverbot gegenüber meiner Frau Margard als Kulturwissenschaftlerin nach Altenburg, östlichster Zipfel von Thüringen (1988). Und wieder zurück nach Verabschiedung aus dem aktiven Dienst an den Rand des ehemaligen Ost-Berlins, Müggelheim am Müggelsee und zu Fusse der Müggelberge.

Fungierend als Süd – Berlin auf der Berlinkarte des BER, der ganz in der Nähe ist.

Alle anderen Titel bei epubli Berlin für nicht mehr als 6, 99.- Euro. In jedem Buchgeschäft oder über die Portale. Die Hälfte des Gewinns in die „Rumänienkasse“.

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Rathenau – Attentat vor 100 Jahren

Zeitenwende – katastrophe`(gr.)

Kirche in Grünau – wie sie glänzen – die Figuren!
Litfas

Kinderzirkus, erster Besuch in der Pandemie

Christen, Juden, Muslime – Jerusalem

Wer war Walter Rathenau?

Superintendent Furian hat eingeladen zum 100. Todestag von Walter Rathenau auf den Waldfriedhof Wuhlheide in Schöneweide (Berlin). Unweit von den Werken, die die Rathenaufamilie aufgebaut hat und damit Berlin zum größten Industriestandort Europas gemacht hat – mit anderen Industriellen zusammen.

Er sei ein Märtyrer der Demokratie.

Märtyrer sind Menschen, die um ihres Glaubens willen den Tod erleiden. Lese ich, wenn ich das Stichwort aufrufe im Internet. Um des Glaubens willen! Ich glaube nicht, dass er sich so selber bezeichnet hätte. Ich weiß nicht einmal, ob er sagen würde: ich glaube an die Demokratie. Er hat sie verteidigt: das stimmt.

Er ist m.E. schließlich zu einem Opfer der Demokratie in Deutschland geworden. Nach dem Ende des 1. Weltkrieges und den darauf folgenden revolutionären Unruhen, die schließlich zur Ausrufung der Republik geführt haben mit dem 1. Reichspräsidenten Friedrich Ebert, der bekanntlich den letzten deutschen Kaiser gebeten hat zu bleiben für eine Art konstitutioneller Demokratie.

Ebert war katholisch und wusste um die Bedeutung von Autoritäten.

Ich halte es mehr mit Winston Churchill: „Die Demokratie ist schlecht, aber es gibt nichts besseres.“ Zitiert nach dem Sieg der Friedlichen Revolution von der Kanzel der Thomaskirche in Leipzig herab.

Gibt es so viele Feinde der Demokratie, dass wir an sie g l a u b e n müssten, um sie zu verteidigen?

Wie nach dem 1. Weltkrieg.

Die Soldaten wussten nicht wohin mit ihren Gewehren und wurden dann ja auch von Ebert und Noske eingesetzt als Freischärler in den Grauzonen des Versailler Vertrages.

Engel ? – vor der evangelischen Kirche in Grünau

Ich g l a u b e übrigens auch nicht an den Klimawandel.

Entweder gibt es ihn.

Oder es gibt ihn nicht.

Es hat ihn übrigens schon immer gegeben.

Ich weiß es – inzwischen.

Mein Großvater war überzeugter Demokrat. Er kannte Theodor Heuss und gehörte der DDP an. Derselben Partei wie der deutsche Außenminister mit hohem Verhandlungsgeschick und der Möglichkeit in seinem Denken mit den Sowjets eine ernstzunehmende Partnerschaft aufzubauen ohne dabei Polen zu vernachlässigen .

Ich glaube, er schätzte den Demokraten und Industriellen Walter Rathenau.

Fußnote

Die anderen Opfer i n der Weimarer Demokratie wie wir es in der Schule gelernt haben: die Kommunisten haben in der Diktatur des Proletariats (DDR)Regierung nicht verhindert, dass die Grabstätte, die ganze Anlage auf dem Gelände des Friedhofs Wuhlheide, verwahrloste und in die Gruft, in der die Zinksärge lagerten,Wasser eindrang, so dass die Gebeine von W.R. mit den z.T. offenen Särgen den ersten schockierten Besuchern zum Ende der 80iger Jahre „entgegen geschwommen sind.“

So ein Redner der Veranstaltung.

Buchhinweis: Horst von Salomon „Der Fragebogen“ (Rowohlt)

Die Kommunisten haben die Demokratie ebenso gehasst wie die an erster Stelle von ihnen zu Hassenden: die National-Sozialisten.

Ich war froh, mit meiner Enkelin, meiner Frau und einer Berliner Nichte als einer der wenigen Pfarrer im Kirchenbezirk Lichtenberg/Oberspree der Einladung des Bezirksbürgermeisters Olaf Igel Folge geleistet zu haben.

Klingt militärisch, soll es auch. Es gibt Pflichten!

Berlin, Juni 22

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JONA

Wer war JONA?

Jonas ist ein Prophet.

Was ist ein Prophet?

Ein Prophet ist ein Mann, der in die aktuelle Situation seines Volkes hineinspricht. Auch unter Lebensgefahr. Wir haben diesen Auftrag der Kirche wahrgenommen in der Zei des Kalten Krieges und bedauern, jedenfalls in Teilen, daß dieses Amt heute nicht mehr so wahrgenommen wird in der Kirche, wie es sein sollte. Ja, ich glaube, daß viel Kirchenmüdigkeit damit zusammen hängt.

Der alttestamentliche Prophet ist einmalig in seiner Art in der Religionsgeschichte. So gesehen ist er ein GESCHENK des Judentums.

Jona ist ein populärer Prophet. Nicht, daß er durch seine WORTE und SPRÜCHE so sehr berührt, sondern durch seine e i g e n e Geschichte mit Gott. Eine Geschichte des Versagens, der Menschlichkeit, des Humors im Kierkegardschen Sinne, eine komische Geschichte auch, gerne Kindern erzählt deshalb.

Denken wir nur an den Waal.

Eine franziskanische Geschichte.

Eine christliche Story.

Lesen sie selber JONA, alle vier kurzen Kapitel. Dann wissen Sie besser, was ich meine und worüber hier gerade geredet wird. Und lesen Sie die angehängte Predigt zum 2. Sonntag in der Trinitatiszeit d. J.2022 in der „Sommerpause“(?!) der Pandemie und wärend des Krieges in der Ukraine, gehalten in Müggelheim in der dortigen Dorfkirche im „Land Berlin“.

Jahrbuch:Alle Predigten aus dem 1. Pandemiejahr
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Quasimodogeniti

  1. Sonntag nach Ostern. Wie neu geboren. Die Lievorschläge dazu aus dem Evangelischen Gesangbuch: 438; 117; 421; 108. „Verleih uns Frieden gnädiglich“ ist ein Lutherlied und wird seit 1989 in vielen Kirchen der ehemaligen DDR regelmäßig gesungen. Daß es wieder so aktuell werden würde haben wir allerdings kaum für möglich gehalten. Vieles erinnert an die Zeit damals. Vor allen Dingen die Ungewißheit wegen des Krieges in der Ukraine, der sich jederzeit ausweiten könnte. Um so wichtiger, daß uns hier Worte gegeben werden, die wir singen. Wann war die Welt je heil, daß wir es nicht zu singen brauchten? Dazu das Pilgerlied als Morgenlied:“Behüte uns heut, denn wir alle sind Pilgersleut.“ Die Osterlieder sprechen für sich.- Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Tag. Nehmen sie sich Zeit zum Lesen der Taufpredigt. Grundlage ist der Kolosserbrief des Apostel Paulus, der in Christus eine neue Lebensordnung beschreibt für die Gemeinden. Der Dreh-und Angelpunkt ist die Taufe, an die Paulus erinnert im 2,Kapitel. Auch als Abwehr aller möglichen verführerischen Irrlehren. Christus das sichtbare Ebenbild des unsichtbaren Gottes. In dem alles geschaffen ist, was im Himmel und auf Erden ist (1.Kapitel). – In ihm seid Ihr getauft. Vergeßt das nicht.

Berlin -Müggelheim 2021 im Sommer. Erinnerung an den Bau der Mauer bei einem Gedächtnis-Spaziergang von der Tabeakirche zur Kirche in Baumschulenweg.

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Meditationen

Diese Predigten für die Gottesdienste kamen überraschend. Geplant war nur eine Friedensandacht und der Karfreitag.

Das Mittagsgebet ist die älteste Form des christlichen Friedensgebetes

Coronabuch 2021 Gesammelte Predigten bei epubli Berlin

Liedvorschläge für OsternFeiertag

Evangelisches Gesangbuch

107; 101; 99; 103; 421 nachschlagen via Internet (Oberzeile eingeben).

2. Feiertag

ebenso plus 100.

Psalm an beiden Feiertagen 118/ Nr. im EG 747

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Mauergedenken `21

Krieg in der Ukraine. Krieg im Jemen. Krieg in Afrika. Gewalt in Palästina/Israel.

Wo noch?

Das pazifistische Deutschland schickt Waffen, es werden auch schwere darunter sein: Panzer, Angriffssysteme, um die militärische Spezialoperation der russischen Einheiten zum Rückzug zu bewegen.

Das pazifistische Berlin veranstaltet einen Spezial – Friedens – Ostermarsch, einen alternativern Spezial – Ostermarsch im Unterschied zu den klassischen Ostermärschen, die gestern schon gewesen sind in Karl-Marx-Stadt, jetzt wieder CHEMNITZ. In vielen Orten im Westen Deuschlands unter dem Motto: Solidarität mit der Ukraine JA, Waffenlieferungen NEIN.

Ich entdecke in meiner Theologie, daß es um Frieden und Freiheit geht. Gott helfe uns, daß wir die Balance halten können. AMEN.

Anmerkung: AUGUSTINUS spricht von gerechten und ungerechten Kriegen. Inzwischen lese ich wieder CLAUSEWITZ.

Liedvorschläge: Bitte aufrufen via Oberzeile Internet.

Evangelisches Gesangbuch 85; 75; 421.

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Predigen in der Fastenzeit

Die diesjährige Fastenzeit ist wieder eine Zeit im Zeichen der Diskussionen um Gesundheit und Krankheit. Um so wichtiger den HEILAND DER WELT anzurufen um Vergebung der Sünden und Heilung an Leib, Seele und Geist (Jakobus).

Die diesjährige Fastenzeit ist aber auch eine Zeit, in der wir neu oder wieder neu überlegen müssen in Theologie und Philosophie in wieweit der Glaube an den Dreieinigen Gott die Botschaft des FRIEDENS verstärken muß in den weltweiten Diskussionen, auch innerhalb und außerhalb der jeweiligen Konfessionen und Bekenntnisse. Besonders aber doch innerhalb der Orthodoxie. Denn der Krieg in der Ukraine ist ein Inferno für den Weltfrieden geworden. Und zeigt die Grenzen der Freiheit. Ich erinnere mich an die Zeit von 89 und danach, in der wir die FREIHEIT betonten und wußten, daß ein Weltkrieg bevorsteht, wenn jemand mit Gewalt vorgeht.

KEINE GEWALT WAR DIE LOSUNG. Das hat uns scheinbar vereint: auch die Gegner auf dem Ring in Leipzig im Herbst 89. Die einen haben die STASIAKTEN angelegt und die anderen durften sie lesen nach der Befreiung.

Jedenfalls haben sich die Tauben durchgesetzt.

Beten wir, daß es auch so kommt in der UKRAINE UND IN RUSSLAND.

Margard und Michael Wohlfarth

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Friedensgebet

Herr bleibe bei uns, denn es will Abend werden und der Tag hat sich geneiget.

Sagen die Jünger Jesu, als er sich von ihnen verabschieden will, incognito, wie ein König, der nicht erkannt sein will.

Viele Menschen verabschieden sich jetzt von lieb gewordenen Gewohnheiten im Denken und Fühlen was Ost und West angeht, America und die RUS. Sagen sie: Wie sie sich geirrt haben.

Der investigative Journalismus sagt, wie sie alles über Bord gehen lassen müssen, damit der Ballon weiter fliegen kann.

Herr bleibe bei uns, denn es will Abend werden.

Im Abendland?

Ist es eine Zeitenwende?

Jesus erhört die Bitte seiner Jünger, die ihn nicht erkannt haben unterwegs. Auf dem Weg in die DATSCHA, in die KLEINGARTENANLAGE a la DDR. Er geht nicht einfach weiter nach diesem Gespräch:“Musste der Sohn Gottes nicht dies alles erleiden?“ Er hätte es tun können. Aber er tut es nicht. Er lässt sich erweichen und betritt die Hütte der ARMEN und die Paläste der REICHEN.

Er hört das Tischgebet: Komm Herr Jesus, sei Du unser Gast und segne uns und die Gaben, die du uns aus Gnaden bescheret hast.

Als er das Brot bricht, erkennen ihn die Seinen: ER IST ES.

Sie fangen an zu rennen und verkündigen die Botschaft überall: Jesus lebt.

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Die Hebräer

Aufgeschrieben am Sonntag dem 27.Februar 2022 in Berlin -Köpenick (Dorf Müggelheim). Wir verfolgen täglich die Nachrichten und sind froh, das ukrainische Lied zu kennen:

SEI GEGRÜSST HERR JESUS DER TAG OHNE ABEND BIST DU: ALS MITTAGSGEBET GESUNGEN IN SELBITZ ALTENBURG BERLIN IN MAHLSDORF UND MÜGGELHEIM. DAS MITTAGSGEBET IST DAS EIGENTLICHE FRIEDENSGEBET SEITDEM ES KIRCHE GIBT. DIESES LIED WURDE AUCH ZUM WELTJUGENDTAG IN KÖLN GESUNGEN MIT DEM „POLNISCHEN“ PAPST.

Am Sonntag Sexuagesimä finden wir den vorgeschlagenen Predigttext im so genannten Brief an die HEBRÄER. Und zwar im 4. Kapitel, genau die Verse 12 und 13. Das Wort Gottes wird in diesem Hymnus, wie Exegeten den Text nennen, schärfer als ein zweischneidiges Schwert bezeichnet. Und es ist lebendig.

Der Sohn Gottes Jesus aus Nazareth sagt: „Ich bin nicht gekommen zu bringen den Frieden, sondern das Schwert.“ Die Mutter wird sich von der Tochter lossagen und umgekehrt, der Sohn vom Vater und umgekehrt. Die Schwiegertochter wird Feindin sein ihrer Schwiegertochter und umgekehrt. Der Schwiegersohn wird Feind sein seinem Schwiegervater und umgekehrt.

Eine schöne Familie und gerade in der Archaik der damaligen Zeit. Aber diese Dimension in der Predigt Jesu gibt es.

Ja – und Christus ist das Wort Gottes im 2. Schöpfungsbericht der Bibel, Johannes 1, als neue Menschwerdung in Christus Jesus. Und die Seinen nahmen ihn nicht auf.

Das Wort Gottes ist Christus selbst.

Er ist zu uns gekommene und hilft uns Ordnung in unser Leben zu bringen.

Lesen Sie dazu die Predigt, gehalten im Kirchspiel Berlin-Köpenick am 20. Februar 2022 – also bevor der russische Präsident Wladimir Putin die so- genannten Volksrepubliken im Osten der Ukraine als selbständig anerkannte, um Truppen in die OST-Ukraine zu schicken.

Ein Völkerrechtsbruch – wie die NATO und die EU erklären.

Krieg in Europa

Gott gebe, daß wir nicht Schuld mit daran tragen.

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Aufruf

Dies ist eine Information zu einem innergesellschaftlichen Aufruf in der Coronazeit vor dem Einmarsch der russischen Armee in die Ostukraine und beinhaltet letzten Endes ähnliche Fragen wie die, die jetzt auftauchen: Darf man den ANDEREN einfach als NAZI beschimpfen nur weil er nicht das macht, was ich für richtig finde. Siehe dazu die Rede (abrufbar in englisch) des russischen Präsidenten Wladimir Putin, in der er bekannt gibt, daß er die Gebiete im Donezkbecken auf Wunsch der Separatisten als „Volksrepubliken“ anerkennt mit allen Konsequenzen.

Während deutscher Demonstrationen und Gegendemonstrationen so beschrieben von namhaften Journalisten in Berlin und im gesamten Bundesgebiet.

„Du bist ein Nazi!“

Der unten angezeigte Aufruf von Christen und Christinnen mit der Forderung nach einem RUNDEN TISCH.

Gib d a s in die Oberzeile in Deinem PC oder App.

Suche auch unter mdr Altenburg/Brüderkirche.

Und in der mitteldeutschen Kirchenzeitung Glaube und Heimat 1. und 2. Februarausgabe: Berichte z.B. aus Greiz und Weimar.

Friedensglocke

TAGEBUCH heute am 28.2.22

Inzwischen ist Krieg in Europa.

Schuld?

Trauer.

Gebet das einzige, was bleibt.

Vor dem Einmarsch: Freiheit.

So: wir Neunundachtziger!

Nach dreißig Jahren Freiheitsfeier wird der Frieden wieder wesentliche Botschaft des Glaubens werden müssen. Frau Käßmann und Prof. Brakelmann rufen die deutschen Kirchen auf, das Gespräch zu suchen. Frau Käßmann: besonders mit der Russischen und Ukrainischen Orthodoxie.

Diesmal nicht listig, um dem Tyrannen zu widerstehen.

Unten: Brief an die t-online-Redaktion STRÖER zu Ihrer Kriegs-Berichterstattung im Osten Europas am 9.2.22.

„Unsere“ Rußlanddeutschen: Mischt Euch nicht ein. Es ist ein Bruderkrieg.

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Verklärung-oder

die Eigenschaften von denen, die an Jesus glauben.

Am kommenden Sonntag ist die Rede von Mose, der vom Berg Gottes herunterkommt: Und „sein Gesicht leuchtete“.

S. Predigt im Anhang.

Epistel für diesen Sonntag. – Paulus preist in Korinth die Schöpfung Gottes.

„Gott, der sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorbrechen, der hat einen hellen Schein in unsere Herzen gegeben, dass durch uns entstünde die Erleuchtung zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesus Christi.“

Ja, das ist Advent, Weihnachten, Epiphanias.

Ja, das ist Verklärung Christi, in dem wir verklärt sind.

Ja, das ist auch Ostern und Karfreitag und Passion. Wir strahlen im Angesicht des Gekreuzigten und Auferstandenen, DES HERRN JESUS CHRISTUS und können in Gebet und Predigt das WORT GOTTES weitersagen, damit „alle Menschen zur Wahrheit kommen“, wie das der Apostel vorgeführt hat.

Nichts weniger als das.

Vor diesem Hintergrund ist es gut, sich die Bemerkung von Friedrich Nietzsche in Erinnerung zu rufen: „Die Christen müßten erlöster aussehen.“

Wo ist die Freundlichkeit, das Licht, die Ausstrahlung, die Einladung, die Attraktivität der christlichen Gemeinde, „die Stadt auf dem Berg zu sein, nicht das Licht unter dem Scheffel?“

Gott sei Dank gibt es sie.

Überall auf der Welt.

Das Evangelium –

gibt dem letzten Sonntag in der Epiphaniaszeit seinen Namen: Verklärung Christi. Und damit auch unserer Überschrift. Verklärung in der Tradition von Moses und den Propheten. In Matthäus 17, 1 – 9 heißt der Prophet ELIA. „Und er wurde verklärt vor ihnen und sein Angesicht leuchtete sie die Sonne, und seine Kleider wurden weiss wie das Licht. Und siehe, da erschienen ihnen Mose und Elia; die redeten mit ihm.“

Diese Geschichte ist auf einem Berg angesiedelt, wohin Jesus Petrus, Jakobus und Johannes führt. Israelfahrern wird dieser Berg in der biblischen Tradition gezeigt bzw. vermutet.

In dem Moment, als es den Jüngern so gut gefällt, vornehmlich Petrus, daß sie gar nicht wieder herunter wollen von dem Berg – ähnlich wie zu Christi Himmelfahrt – ü b e r s c h a t t e t e sie eine lichte Wolke : „Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe; den sollt ihr hören!“

Da lassen sie den Hammer fallen und hören auf Bauholz zu suchen, um drei Kult-Hütten zu bauen; eine für ihren HERRN, eine für ELIAS und eine für MOSE. Und vielleicht auch noch für sich je eine, denn ihnen gefällt es hier so gut. Sie wollen bleiben. Es soll ihre Heimat werden

Da oben, wo es so schön ist.

Sie fallen auf ihr Angesicht und erschraken sehr. Jesus aber trat zu ihnen, rührte sie an und sprach: „FÜRCHTET EUCH NICHT!“

Sie stehen auf und sehen die Wirklichkeit: Den Berg, Jesus allein und sich. Den Weg, der wieder zurückführt in ihren Alltag, zu ihrer Arbeit. Aber sie dürfen „ihre Heimat“ mitnehmen, die sie in ihrer Klausur auf dem Berg erlebt und erfahren haben.

Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Sonntag und Erfahrungen, die sie stark machen für die Woche.

Ihr

Michael Wohlfarth – weitere Betrachtungen in „Predigen auf dem Markt“, „Tagebuch“, „Glauben und Erkennen“, „Auf dem Weg“.

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3.Sonntag in der Epiphaniaszeit `22

Aus facebook by Michael und Margard Wohlfarth

Hinweis:GD 30.01.2022 „Verklärung Christi“ Stadtkirche Köpenick (Berlin) um 10.30 Uhr, Orgel Christine Raudszus, Predigt Michael Wohlfarth

Bei Predigten gilt, wenn sie wirklich gehalten werden, d a s g e s p r o c h e n e Wort.

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Epiphanie

Nach dem Advent kommt die Weihnachtszeit bis zum 2. Februar (Maria Lichtmess). Dazwischen liegt Silvester (Name eines Heiligen).

Und NEUJAHR.

Und da beginnt das eigentliche Warten auf die Zukunft, die doch längst begonnen hat: in Christi Geburt. In der Geburt des Menschen. In seiner Taufe zum Ewigen Leben. Wie wichtig das zu wissen in Zeiten von Krankheit und Not für Viele. Orientierunglosigkeit für noch mehr. Streitsucht. Magersucht. Sexsucht. Trunksucht. Die Suche nach Leben, weil wir die Krippe versäumt haben? Die Geburt Gottes. Die Wiedergeburt unseres Mensch-SEINS. Das ist e i g e n t l i c h die Epiphaniasezit, die Zeit der Erscheinung des HERRN.

In der DDR habe ich mit meiner Frau zusammen, Margard Wohlfarth (Theaterwisschaftlerin), mit Leidenschaft das KRIPPENSPIEL von Klaus Peter Hertzsch+ regelmäßig aufgeführt. D i e s e n PREDIGT- GOTTESDIENST gefeiert. Im Arbeiter- und Bauern-Staat waren die Hirten, die Arbeiter und Bauern die Hauptpersonen, die nach dem Sinn des Lebens, ihres Arbeiter- und Bauern- Lebens suchten – und ihn fanden in der Krippe von Bethlehem, weil sie die Botschaft gehört haben, die Weihnachtbotschaft der STILLEN NACHT: CHRISTUS IST GEBOREN.

Dieses Weihnachten stand/steht ein Holzschnitt in Postkartengröße in unserem Wintergarten.

Ich erkenne darauf auch die Krippe mit Maria und Josef, ein Schaf und drei Gestalten, die die Könige sein müßten, die Weisen aus dem Morgenland, die Gelehrten, die Astrologen, die Astronomen, die Raumfahrer, die die rechte Seite der Darstellung ausmachen („Andere Zeiten“ aus Hamburg).

Ja, wir sind in der BRD und schwenken nicht mehr die Plakate der Hirten von 1989 – auch im Krippenspiel – „WIR SIND DAS VOLK“, sondern wir sind das Volk der mündigen Bürger, der Demokraten und Gebildeten.

Der Reichen der zivilisierten Welt.

Klar, daß sie auch den Sinn ihres Lebens suchen.

WIR.

JETZT.

In diesen Zeiten.

ADVENT gleich Ankunft – wer kommt.

Wer ist gekommen in unser Leben.

Wer kommt noch.

Was kommt noch.

„Siehe, ich stehe vor dern Tür und klopfe an“ (Offenbarung).

Wer wird vor der Tür stehen?

Wem habe ich aufgemacht.

Bleigießen, Wolken zählen, den Wolfsmond anheulen, der über dem Müggelsee aufsteigt. Zu Wahrsagern gehen. Spekulieren. Weise Frauen. Oder sich betrinken und wieder ausnüchtern. Katerstimmung. „Gesundheit vor allen Dingen, Herr Pfarrer“, wünschten mir meine Gemeindeglieder in den Wismutdörfern, in Thüringen, im sozialistischen Osten zum Neuen Jahr.

Im letzten Beitrag habe ich Edzard Schaper zitiert mit dem „LETZTEN ADVENT“ (Buch über einen Priester, der seiner Aufgabe gerecht wird – in unseligen Zeiten als Grenzgänger zwischen den Welten – das Evangelium zu bezeugen (martyrein gleich bezeugen) unter Einsatz seines Lebens, wie er es gelobt hat bei seiner Einsetzung.

Zu den drei Gottsuchern aus dem Morgenland (Epiphanias) möchte ich Ihnen wieder ein Buch von Edzard Schaper empfehlen: „Der vierte König.“ Eine außerordentliche Alternativgeschichte, einer alten russichen Legende nacherzählt.

Ein vierter König schließt sich den drei Königen an, aber versäumt die Krippe. Er begegnet der Armut, den Bittstellern seines Volkes, steigt herab von seinem weißen russischen Roß.

Eigenartiger Weise verläßt ihn aber der STERN nicht und führt ihn dorthin, wo der König der Könige zu finden ist.

Allerdings als er – ziemlich abgehängt von der Truppe – einen Galeeren – Sträflingszug trifft und die Mutter eines Sträflings weinend diesen Zug begleitet, bietet er sich an für den Sohn zu rudern.

30 Jahre lang.

Als er frei kommt, leuchtet der Stern hell auf. Er findet nicht die Krippe, aber das Holz, aus dem die Krippe gemacht ist, das Kreuz von Golgatha. Dort bricht er zusammen und umfaßt den Stamm des Kreuzes und bittet um Vergebung.

Er ist nicht auf unseren Weihnachtsbildern, aber mir immer in meiner Verkündigung ein sehr großer Trost gewesen.

Hier nun die Predigt:

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Jesaja

Dazu auch die Buchempfehlung: „Der letzte Advent“ von Edzard Schaper. Ich habe dieses Buch gelesen, als ich mit meiner Familie von Berlin 1975 nach Thüringen gegangen bin in meine alte Kinderheimat: Ostthüringen, ehemaliges Herzogtum Altenburg, der fruchtbare „Ostkreis“. Im Gegensatz zu dem viel schöneren aber um so unfruchtbareren „Westkreis“: viel Wald und Holz. Warum wohl hat man im Osten die Wälder abgehackt? Vor hunderten von Jahren? Von der WISMUT AG wollen wir an dieser Stelle nicht reden. Aber ein andermal. Auch nicht von der Enttäuschung, dass es nicht mehr so war wie vor 20 Jahren: Die Handtuchfelder, die Ochsen, die Pferde… Die wohlhabenden LPG s prägen das Land .. bis heute. Denn die Großflächen sind geblieben, trotz friedlicher Revolution. Und Umbenennung in „Agrargenossenschaft“.

Mir kam es ein wenig wie Verbannung vor und da habe ich gerne die Folgen der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution für die Orthodoxe Kirche zur Kenntnis genommen und mitgefühlt mit dem Märtyrer, der sich nachts über die polnisch-russische Grenze wagt, um seine Gemeinden weiterhin zu versorgen – unter Lebensgefahr.

Wirkliches Christentum ist sicher immer in Gefahr: ob nun von außen oder von innen.

Nikolaustag 2021, einen Tag nach dem Halten der Predigten in den Kapellen in Berlin-Köpenick in der Liturgie der Brandenburgischen Kirche und dem lauten Sprechen des christlichen Glaubensbekenntnisses mit dem vorherigen Hinweis, daß wir damit besonders nahe sind denen, die um ihres Glaubens willen verfolgt werden auf der ganzen Erde und wir uns rüsten gegen Spott und Hohn.

Predigt:Es gilt das gesprochene Wort. – Das ist eine Einladung zum Hören.

Live.

Bitte besuchen Sie kaparkonaorg.wordpress.com und reagieren Sie, damit ich weiß, damit es sich lohnt.

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Meditation: Die Hoheitstitel Christi Heiland

HELIAND in meinem bayrisch-thüringischen Gesangbuch, zerlesen und gebraucht mit vielen Bildern von Kokoschka, Schmidt-Rottluff und anderen mehr, mir nicht so geläufig.

Mit Gedichten. Gebeten von Gläubigen und Atheisten, die sich so nennen.

Oder als solche in Anspruch genommen werden.

Heliand germanisch, zu deren Erlösung.

Wenn sie kamen und die Botschafter umbringen wollten, weil sie ihnen in ihr Handwerk pfuschten, das sie beherrschten: Mord und Totschlag.

Wenn sie kamen und die Missionare umbringen wollten, weil sie ihnen die Gebote Gottes vorhielten.

Wie die Propheten, die Gekreuzigten und Zersägten, Gemarterten, die Heiligen.

In HEIDENANGST.

Wie immer bis auf den heutigen Tag.

Der Tod ist ein Meister in Deutschland.

Doch einige ergriffen die Chance wegen der Predigt von dem Opfer des Einen.

Nun sind nicht mehr gefordert die Opfer der Angst.

In ihren Wälder, in denen sie hingen.

Die Erstgeborenen. die Söhne. Die Liebsten.

Wie in einem bösen Märchen.

DER LIEBE HERR HEILAND

DER ERHÖHTE

DER GEKREUZIGTE.

UND AUFERSTANDENE

In Zeiten des Kranzes.

Corona.

Wo wird der gepredigt von den Oberen, den Bischöfen.

Wo ist der Raum und die Zeit für IHN.

Ja, sicher das Heil.

Es genügt.

Und es ist ganzheitlich.

TROTZDEM

Kirche bedeutet: konkret.

Kirche bedeutet: Raum.

Kirche bedeutet, es ist an der Zeit: ZU ERINNERN.

Gott ist mein Arzt.

Meine Burg.

Mein Fels.

Corona.

Aller Abstand ist gut.

Aber näher mein Gott zu Dir.

Aller Mundschutz ist besser als nichts.

Aber Dein Wort in meinem Herzen.

Aber der Raum des Heilandes darf nicht verschwiegen werden.

Sonst versiegen die Quellen der Kraft und wir verwenden Formeln.

Dann kommt die Bedeutungslosigkeit.

Ostern ohne Auferstehung.

Es geschieht das Wunder in der Anrufung des Heiligen Geistes.

In der EUCHARISTIE.

Das Geheimnis EKKLESIA.

Das Heilige.